Unternehmensmeldung

Drei Millimeter dicke Schälfurniere aus Nadelholz ergeben tragende und versteifende Außen- und Innenwände.

Holzbau ist immer stärker das Zusammensetzen von vorgefertigten Wandelementen. Gut, wenn der Materialverbrauch dabei auch noch sinkt. Foto: Metsä Wood

Der rationelle Einsatz von Rohstoffen und Materialeffizienz sind immer wichtigere Faktoren im Bauwesen. Denn zum Schluss ist Bauen immer eine Frage des Preises – der sich gewöhnlich an den Mengen der verarbeiteten Materialien bemisst.

Mit Furnierschichtholz des finnischen Holzriesen Metsä Wood können holzverarbeitende Betriebe in diesem Kontext jetzt – mit der entsprechenden Leimgenehmigung – das neue Wandelement Kerto Ripa produzieren. Es verbindet Tragfähigkeit bei gleichzeitiger Materialeffizienz auf neuartige Weise.

24 04 Tragwerksystem

Alles eine Frage des Systems. Sieht ein bisschen wie Lego aus, ist aber ein Kerto-Tragwerksystem. Foto: Metsä-Wood

Dünnere Wandkonstruktion, mehr nutzbare Fläche

Das Wandsystem ist als tragende und versteifende Außen- und Innenwandstruktur flexibel einsetzbar – vom mehrgeschossigen Büro- und Wohnungsbau bis hin zum Hallenbau. Die geringere benötigte Materialmenge senkt die Baukosten, verbraucht weniger natürliche Ressourcen und bietet, dank dünnerer Wandkonstruktion, mehr nutzbare Fläche.

Das neue Kerto Ripa Wandelement besteht aus strukturell verleimten Kerto LVL-Trägern und -Platten. Die Besonderheit: seine Tragfähigkeit für vertikale und horizontale Lasten im Verhältnis zur verwendeten Materialmenge. Denn diese ist im Bereich des herkömmlichen Holzbaus durchaus außergewöhnlich.

50 % weniger Holzverbrauch

Laut statischen Berechnungen ermöglicht die Kerto Ripa-Wandkonstruktion im Vergleich zu Massivholzstrukturen eine Materialersparnis von bis zu 50 Prozent bei den Erdgeschosswänden eines achtstöckigen Gebäudes – bei gleicher Tragfähigkeit. Das Kerto Ripa Wandelement erlaubt damit auch den Bau von deutlich höheren Holzgebäuden. Es lässt dabei eine geschossweise Konstruktion genauso zu wie Einzelwandhöhen von bis zu 20 Metern. Besonders schlanke Innen- und Außenwände sowie schmale Wandstreifen mit guter aussteifender Wirkung sind möglich. Auch Lastkonzentrationen werden sehr gut aufgenommen. 

Zukunftsgerichtete Strategie

Bei dem Kerto Ripa-Wandelement handelt es sich um ein nach ETA hergestelltes System mit entsprechender Zulassung. Kerto LVL S kommt dabei als Rippe, Kerto LVL Q als Beplankung zum Einsatz. Je nach Anforderung kann die Plattenstärke dabei angepasst werden. Der verarbeitende Holzbetrieb verklebt das Wandsystem mittels Schraub- oder Nagelpressverklebung im Werk und verlagert so einen großen Teil der Wertschöpfung zu sich.

Leimgenehmigung wird benötigt

Mit der dazu benötigten Leimgenehmigung stellen sich Betriebe dabei auch strategisch zukunftsgerichtet auf. Metsä Wood berät bei der Einführung und Optimierung der Klebetechnologie. „Wir bieten unseren Partnern Unterstützung bei der Planung und helfen ihnen, die Produktion für die CE-Kennzeichnung in Gang zu bringen. Unternehmen, die in der Vergangenheit bereits Kerto Ripa-Deckenelemente produziert haben, können die neuen Wandelemente auf derselben Produktionslinie fertigen und ihre Produktpalette so durch Wandelemente ergänzen“, erklärt Moritz Burk, Kerto Offsite Manager bei Metsä Wood.

Hinweis: Die Meldung wurde von dem genannten Unternehmen verfasst. Das energie:bau Magazin übernimmt für die Richtigkeit und Aktualität der Inhalte keine Haftung.