Erfindergeist und hohe Qualität haben den Wirtschaftsstandort Deutschland einmal groß gemacht. Und auch heute noch sind diese beiden Punkte echte Erfolgsgaranten. Die Geschichte der Bird Home Automation GmbH aus Berlin zeigt, dass die Besinnung auf wirtschaftliche Kerntugenden in nur zehn Jahren zur Eroberung eines ganzen Marktes führen kann. Mittlerweile
Im November 2024 feiert die Bird Home Automation GmbH, besser bekannt unter der Marke DoorBird, ihr 10-jähriges Bestehen. Als Hersteller intelligenter Türkommunikationsprodukte hat sie sich von Berlin aus weltweit einen Namen gemacht.
125 Mitarbeiter*innen
In den drei Vertriebsniederlassungen sowie am Produktionsstandort arbeiten inzwischen 125 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter daran, Kunden und Geschäftspartner zu begeistern. Angefangen hatte alles mit einer smartphone-kompatiblen Videotürklingel, die in zwei Farben verfügbar war, inzwischen zählen über 2.300 unterschiedliche Türsprechanlagenvarianten, Innenstationen, Upgrade- und Zutrittskontrollsysteme sowie Zubehörprodukte zum Portfolio.
Sascha Keller, Gründer und Geschäftsführer, erinnert sich: „Wir saßen damals in einem kleinen Raum zusammen und haben am Prototypen gearbeitet. Ohne ein serienreifes Produkt zu haben, sind wir in den Markt eingetreten. Und die Resonanz war unglaublich! “
Wie es begann in Berlin
Berlin, 2014, Joachimsthaler Straße. Unweit des Kurfürstendamms, Berlins Flaniermeile Nr. 1, arbeitet hoch oben in der 13. Etage eine Handvoll Menschen daran, den weltweiten Markt für smarte Türsprechanlagen mit einem kompakten und hochmodernen, aber vor allem auch qualitativ hochwertigen und erschwinglichen Produkt zu erobern: dem DoorBird. Das erklärte Ziel war es, Bewohnern überall auf der Welt zu ermöglichen, mit ihren Besuchern an der Tür zu sprechen und ihnen bei Bedarf sogar die Tür zu öffnen – egal wo sie sich selbst gerade befinden.
Im Herbst 2014 war es dann so weit.
Erster Kunde aus Florida
Die allerersten Modelle verfügten über eine HD-Kamera mit 180°-Ultraweitwinkel und Nachtsichtmodus, einen Bewegungssensor, WLAN sowie verschiedene Anschlüsse. Die umfangreiche Ausstattung war ein absoluter Wettbewerbsvorteil, und der wurde auch direkt erkannt: Am 23. Dezember 2014 löste ein Kunde aus Orlando/Florida die allererste DoorBird-Bestellung auf www.doorbird.com aus. Der erste Verkauf in Deutschland folgte nur zwei Tage später an einen Kunden aus der Nähe von Köln.
Smarte Türkommunikation aufs nächste Level gehoben
Mit den DoorBirds der ersten Stunde war es aber nicht getan. Noch während die sogenannte D10x-Serie in den ersten Unternehmenstagen zu ihrer finalen Version heranreifte, war bereits eine weitere Produktreihe in der Mache. Damit wurde die hohe Nachfrage nach Modellen aus hochwertigem Material in Form von Edelstahl zur Unter- oder Aufputzmontage bedient, bei gleicher technischer Funktionalität. Auch Zubehör wie die BirdGuard-Zusatzkamera oder eine Alarmsirene wurde direkt mitgedacht.
Kunden aus 161 Ländern
Seitdem war die kleine Firma aus dem Markt für Türsprechanalgen kaum noch wegzudenken. In den nächsten Jahren kamen immer wieder neue oder erweiterte Türsprechanlagenvarianten, Innenstationen, Upgrade- und Zutrittskontrollsysteme sowie Zubehörprodukte hinzu. Zählt man die Farbvarianten mit, sind es 2024, gerade zehn Jahre nach der Gründung, bereits über 2.300. Bei der Kundschaft aus mittlerweile 161 Ländern stieß nahezu jedes dieser vielen Produkte auf großen Zuspruch. Und das ist nicht verwunderlich, denn DoorBird legte seine Innovationen von Tag eins immer genau an den Wünschen der Kunden aus.
Go West trifft Made in Germany
Egal ob mehr Produkte oder mehr Mitarbeitende: Die DoorBird-Familie um die Gründer Bernd Müller und Sascha Keller, wuchs immer weiter, um das bestmögliche Produkterlebnis zu schaffen. Von der ersten Minute an war DoorBird dabei in Berlin ansässig. Noch heute designt, erprobt und produziert DoorBird in der deutschen Hauptstadt. Und das aus gutem Grund. Mit „Made in Germany“ gibt DoorBird seinen Kunden ein Versprechen: Alle Produkte werden intern entwickelt, alle Konstruktionsphasen durchlaufen strenge Kontrollen und jedes fertige Produkt wird ausgiebig in eigens dafür entwickelten Testumgebungen geprüft.
Wichtig ist die Schnittstelle
Dieser Inhouse-Ansatz gewährleistet höchste Qualität und Zuverlässigkeit, die hohe Kompatibilität der DoorBirds fügt außerdem den Aspekt der Benutzerfreundlichkeit hinzu. Durch eine gut dokumentierte Schnittstelle (API) lassen sich die Produkte leicht in smarte Umgebungen integrieren und können so beispielsweise mit den verschiedensten Garagentoren oder intelligenten Türschlössern interagieren. Dadurch kann der Kunde Smart-Home-Anwendungen von verschiedenen Herstellern nach eigenem Geschmack kombinieren und muss sich nicht auf eine Marke festlegen. 2024 zählen über 80 Integrationspartner zum Netzwerk DoorBird Connect.
USA als wichtigster Smart-Home-Markt
Know-how und Produktion lagen zwar in Berlin, doch die beiden Gründersahen die USA von Anfang an als einen der wichtigsten Märkte an. Die Entscheidung, den DoorBird direkt auf einer US-Messe vorzustellen, war Teil dieser Überlegung. Die Themen Hausautomation und Sicherheit waren dort viel früher präsenter als in Europa; der erfolgreiche Messeauftritt im Januar 2015 bestärkte die Gründer in ihrem Handeln.
Im Sommer 2015 bezog man in San Francisco die ersten Räumlichkeiten auf amerikanischem Boden, denn mit der Nähe zum Silicon Valley, einem der bedeutendsten Standorte der IT- und Hightech-Industrie weltweit, war San Francisco idealer Ausgangspunkt für die Eroberung des US-Marktes. Mit der schnellen Spezialisierung auf das gehobene Wohnsegment und das B2B-Geschäft mit Elektrikern wählte DoorBird einen Weg, der sich als äußerst erfolgreich herausstellte. 2021 wurde der zweite Standort in Jacksonville, Florida, eröffnet, um noch näher an den Partnern und Kunden an der amerikanischen Ostküste zu sein.
Teil einer großen Familie
Mit ihrer konsequenten Produkt- und Vertriebsstrategie stellten die beiden Gründer von Beginn an die Weichen für Erfolg. So ist DoorBird über viele Jahre aus eigener Kraft kontinuierlich gewachsen. 2022 nutzten sie dann die Chance, mit einem starken Partner an ihrer Seite noch größer zu denken und langfristig für DoorBird eine führende, global relevante Position auf dem Markt für IP-Türsprechanlagen zu sichern. Besonders Großprojekte wie Hotels, Gewerbeanlagen und ganze Wohnkomplexe gewinnen dabei zunehmend an Bedeutung und bieten enormes Potenzial für DoorBirds Zukunft.
Seit 2022 gehört die Bird Home Automation GmbH deshalb zur ASSA ABLOY Gruppe
ASSA ABLOY ist der weltweit führende Hersteller und Lieferant von Schließ- und Sicherheitssystemen rund um die Tür. Mit der Akquisition von DoorBird verfügt ASSA ABLOY nun über Produkte, die weltweit im Bereich Türkommunikation eingesetzt werden können. Denn auch in Zukunft sollen weitere Innovationen folgen – natürlich immer an den Bedürfnissen der Kunden ausgerichtet. Denn diese Bedürfnisse mit hochwertigen Produkten zu bedienen, egal für welchen Anwendungsfall und egal für welchen Ort auf der Welt, ist das, was das Unternehmen tun möchte – immer made with love in Berlin. Made in Germany.