Das neuartige System für die ökonomisch und ökologisch nachhaltige Kühlung großer Hallen und überall dort, wo zu warme Luft ein Problem darstellt, kommt ohne klimaschädliche Kühlmittel aus. Gegenüber herkömmlichen Klimaanlagen senkt es den CO2-Ausstoß um 87% und die Betriebskosten um 78%. Damit entspricht es bereits heute den Zielen des UN-Klimaschutzübereinkommens von Paris für das Jahr 2050. Den Preis überreichte Umweltministerin Leonore Gewessler am 27.11.2020 persönlich, wenn auch coronabedingt online.
Klimaschutz-Innovation aus und für Österreich
Einen wesentlichen Beitrag dazu soll die innovationsfördernde öffentliche Beschaffung (IÖB) leisten, eine gemeinsame Initiative der Bundesministerien für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort sowie für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie. Als nachfrageseitiges Instrument der österreichischen Innovationspolitik soll sie die Herstellung bzw. Entwicklung innovativer Produkte und Dienstleistungen stimulieren, mit denen die öffentliche Verwaltung nachhaltig ihre Effizienz und Effektivität erhöhen sowie Kosten und Umweltbelastungen reduzieren kann.
Der diesjährige IÖB-Summer-Call holt Klimaschutz-Innovationen aus und für Österreich vor den Vor-hang. Den Gesamtsieg errang das Welser Unternehmen INFRANORM® Technologie GmbH mit Smart Hall Cooling, einem neuartigen System für die ökonomisch und ökologisch nachhaltige Kühlung großer Hallen.
Beinahe 90 % reduzierter CO2-Ausstoß
Bezüglich Temperaturabsenkung kann es INFRANORM Smart Hall Cooling leicht mit konventionellen Klimaanlagen aufnehmen. Es erzielt selbst bei 37°C Außentemperatur noch eine Zuluft-Temperatur von 19°C. Das zugfreie Einbringen der gekühlten Frischluft sorgt für hohe Behaglichkeit und Raumluftquali-tät.
„Das ökonomisch und ökologisch nachhaltige System ist ein echter Game Changer, denn es braucht für die Raumkühlung keine klimaschädlichen Kühlmittel“, sagt Christian Lindner, CEO der INFRANORM Technologie GmbH. „Zudem reduziert es Im Vergleich zu herkömmlicher Klimatisierung den CO2-Ausstoß um 87% und die Betriebskosten um 78%.“
In der Industrie bewährt
Die innovative Lösung bringt ihren Betreibern neben den vorteilhaften Auswirkungen auf die Umwelt handfeste wirtschaftliche Vorteile. Das belegen zahlreiche Referenzen in Werkshallen, etwa bei MAGNA Energy Storage Systems (Stmk.), wo sie gegenüber einer konventionellen Lösung jährlich 124 Tonnen CO2 einspart.
Von der Markthalle über Veranstaltungssäle bis zum Bahnhof betreibt auch die öffentliche Hand zahlrei-che Hallen, deren Betrieb sich mit Smart Hall Cooling klima- und budgetschonender gestalten ließe. „Dieser Innovationsgeist ist ein wichtiger Baustein, um unserem gemeinsamen Ziel der Klimaneutralität 2040 näher zu kommen“, erklärte Bundesministerin Gewessler bei der Siegerehrung.