Die EU möchte die Wassereffizienz von Haushalten steigern und plant dafür eine neue Richtlinie.
Die Nutzung von Süßwasser soll effizienter werden.
Um den schonenden Umgang mit dem knappen Gut Wasser zu forcieren, ist eine Richtlinie zur Wasserverbrauchseffizienz in Planung. Denn in manchen Regionen kann nach Erkenntnissen der EU beinahe ein Drittel Wasser eingespart werden. Genaue Informationen über die möglichen Vorgaben kennt niemand, jedoch könnte laut Klaus König, dem Vizepräsident der Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung, eine art ”Wasserausweis“ das Ergebnis von EU-Verhandlungen sein.

Inhalt des Wasserausweises wären zum Beispiel durchschnittlicher Verbrauch je Hausbewohner. Welche Folgen diese Daten nach sich ziehen könnten, ist unbekannt. Eine Reduzierung des Wasserverbrauchs wäre für jeden Haushalt durch Auffangen, Aufbereitung und Verwendung des Regen- und Brauchwassers möglich. Brauchwasser ist zum Beispiel Wasser aus Dusche und Bad. Aufbereitetes Wasser könnte dann beispielsweise in der Toilette, Waschmaschine oder für Pflanzen Verwendung finden.

Problematisch ist jedoch dass in manchen Regionen Europas, aufgrund fehlender Wasserzähler, der Wasserverbrauch pro Haushalt nicht bestimmt werden kann. Abgerechnet wird dann pauschal. Dazu schreibt die FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: “Den Wasserwerken ist das recht, weil der Löwenanteil der Kosten nicht durch das Wasser, sondern durch die Wartung des Netzes anfällt. Zum sparsamen Gebrauch lädt das aber nicht ein.“ Bemängelt wird das viele Netze, etwa in Spanien oder London, in schlechtem Zustand und oft undicht sind.


Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung
Bild: dw-world.at

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