Ziel ist es dabei, regionale biogene Nebenprodukte wie Laub, Rinde und Holzspäne effizient zu verarbeiten – ohne mit der klassischen Holznutzung in Konkurrenz zu treten. Zentrales Element des Projekts ist ein energieeffizientes Thermopressverfahren, das bereits bei vergleichsweise niedrigen Temperaturen zwischen 85 und 120 °C stabile Formteile produziert. Möglich wird dies durch den Einsatz eines auf Kolophonium und damit vollständig biobasierten Bindemittels, das sich bei Bedarf wieder lösen lässt.
Insbesondere Baumrinde weise ein hohes Anwendungspotential auf, heißt es. Durch gezielte Vorbehandlung von Rinde, darunter standardisierte Trocknung, Zerkleinerung und Flexibilisierung – in Kombination mit natürlichen Harzen – konnten stabile und belastbare Formteile hergestellt werden, deren Festigkeit mit jener von Spanplatten mittlerer Dichte vergleichbar ist. Derzeit ist sie Materialoptimierung im Gange, der Projektabschluss ist für Februar 2027 geplant. (cst)



