Die deutsche Unviersität Trier ist Teil eines Forschungsteams, das Abfälle in ökologischen Zement verwandeln will.

Die Zementherstellung verursacht circa acht Prozent der globalen CO₂-Emissionen – daher sollen CO₂-arme industrielle Abfallstoffen in der Zement-Herstellung genutzt werden. Foto: © Universität Trier

Das Forschungsprojekt setzt bei der Suche nach ökologischen Alternativen für die Bauindustrie auf bergbauliche Abfälle und industrielle Rohstoffe aus der Region, die zurzeit ungenutzt bleiben. In den nächsten zwei Jahren wollen die Forschenden tonhaltige Schlämme aus dem Kies- und Sandabbau sowie Stäube aus der Quarzitgewinnung als alternative Bindemittel in der Zementherstellung erproben.

Die Verwertung tonhaltiger Schlämme und silikatreicher Stäube könne unterschiedlich erfolgen, so die Universität Trier: Einerseits kann Ton mit wenig Bearbeitung im Lehmbau eingesetzt werden, andererseits kann gebrannter Ton als Ersatz für konventionellen Portlandzement dienen. Zudem werden neuartige Geopolymerrezepturen erforscht, die nicht nur als nachhaltige Alternative zu herkömmlichem Portlandzement gelten, sondern auch in bestimmten Anwendungen Keramik und Metalle ersetzen können. Diese umweltfreundliche Alternative zur konventionellen Zementherstellung biete nicht nur regional, sondern weltweit ein großes Potenzial, heißt es. (cst)

Universität Trier 

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