Im Jahr 2023 schrumpfte der Markt für Whirlpools und Swim Spa in Österreich das zweite Jahr in Folge substanziell.

Die Plantscherei ist nicht vorbei. Aber der Spaß für die Importeure war schon mal größer. Im Jahr 2023 wechselten um 24 % weniger Mini-Pools die Besitzer.

„Der Boom bei hauseigenen Wellness-Oasen scheint endgültig vorbei zu sein“, stellt Dominique Otto, Spartenleiter bei BRANCHENRADAR.com Marktanalyse, unumwunden fest. Laut aktuellem BRANCHENRADAR Whirlpool und Swim Spa in Österreich schrumpfte im Jahr 2023 der Umsatz von Herstellern und Generalimporteuren um beinahe ein Viertel auf nur noch 58,9 Millionen Euro. Die Nachfrage entwickelte sich bereits 2022 rückläufig. Binnen zwei Jahren hat sich damit der Absatz um etwa ein Drittel reduziert. Während die Geschäftslage bei gewerblichen Käufern, also beispielsweise Hotels und Freizeiteinrichtungen, im letzten Jahr noch vergleichsweise überschaubar war, haben sich die Verkäufe an private Haushalte zwischen 2021 und 2023 nahezu halbiert.

Dafür gab es im Wesentlichen zwei Ursachen: Während der Pandemie waren Bäder und Wellnesseinrichtungen monatelang geschlossen. Urlaubsreisen wurden hintangestellt. Mancherorts entschied man sich damals für die Anschaffung einer „Wellness-Oase“ zu Hause. Infolge schnellten die Verkaufszahlen in lichte Höhen. Jetzt ist wieder alles so wie vor Corona. Freizeiteinrichtungen sind breitflächig geöffnet, Reisen sind im In- und Ausland ungehindert möglich. Dadurch kann auch Wellness wieder ohne größere Investition als Dienstleistung konsumiert werden. Zudem wirken sich zweifelsohne auch die Preiserhöhungen der Vorjahre negativ auf die Nachfrage aus. Die Anschaffungskosten stiegen in den letzten drei Jahren im Schnitt um rund ein Viertel. „Vielen privaten Haushalten war das einfach zu teuer“, ist sich Otto sicher.

(hst)

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