Mit einer Investition von nur 3.000 Euro konnte die Wiener Großbäckerei „Der Mann“ Energie im Wert von 6.600 Euro im Jahr einsparen. Dafür musste lediglich die Druckluftanlage modifiziert werden.


In seinem Backzentrum im 23. Wiener Gemeindebezirk betreibt der Traditionsbäcker „Der Mann“ eine Druckluftanlage mit drei Kompressoren, die je nach Bedarf zugeschaltet werden. Durchlauföfen und Semmelanlagen benötigen einen Druck von sieben bis 8 bar, damit die Wiener jeden Morgen ihre Semmeln bekommen. Das gesamte Duckluftnetz wurde deshalb lange Zeit mit einem konstanten Ein- und Ausschaltdruck von 8,3 bzw. 10 bar betrieben. Und das je nach Saison 80 bis 100 Stunden pro Woche.

2008 entschloss sich die Geschäftsführung 3.000 Euro in die Leckagesuche und ein neues Wirtschaftlichkeitskonzept für die Anlage zu investieren. Der Ein- und Ausschaltdruck wurde innerhalb der Produktionszeit auf 8,3/8,8 bar gesenkt und außerhalb auf 6,0/6,5 bar. Außerdem wurde für die Bahnspannung des Durchlaufofens und der Semmelanlage ein Hilfskompressor angeschafft, der die erforderlichen 8 bar erzeugt. Der Gesamtdruck der Anlage ließ sich damit auf 6,0/6,5 bar senken. Außerdem wurden undichte Stellen beseitigt und die vorhandenen Kompressoren durch drehzahlgeregelte ersetzt.

Dadurch spart der Bäckereibetrieb nun 66.000 kWh pro Jahr und erreicht eine Kostenreduktion von 30 Prozent. Die einmalige Investition von 3.000 Euro hat sich damit schon nach etwa mehr als fünf Monaten amortisiert.

Unternehmensseite: Der Mann
Foto: Der Mann

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