Das Passivhaus hat laut ersten Ergebnissen der Expertenbefragung trotz anhaltend hoher Bekanntheit zunehmend schlechtere Marktaussichten.
Die Expertenbefragung „Zukunft Bauen“ fand heuer bereits zum siebten Mal statt. Foto: pixabay.com
Die Zeitreihen für die Marktaussichten seit 2011 zeigten klare Tendenzen, heißt es in einer Aussendung: Niedrigstenergiehaus und Niedrigenergiehaus legten fast parallel zu, seit 2015 auch das klimaaktiv Haus. Nullenergiehaus und Plusenergiehaus verlaufen fast gleichbleibend, das Passivhaus hingegen zeigt einen signifikanten Abwärtstrend.

Das Niedrigstenergiehaus werde in den kommenden Jahren im Markt dominieren oder zumindest zulegen, so die Expertenmeinung laut Auswertung: Es bekommt von 226 Befragten die Note 1,99 und liegt damit vor Niedrigenergiehaus (2,22), Nullenergiehaus (2,44) und klimaaktiv Haus (2,45). Das Passivhaus teilt Rang fünf mit dem Plusenergiehaus (2,61) und liegt erstmals hinter dem klimaaktiv Haus.

Die Expertenbefragung „Zukunft Bauen“ der Unternehmensberatung Mag. Sigfried Wirth findet jährlich statt und begleitet seit 2011 den Prozess der Einführung der EU-Gebäuderichtlinie EPBD. Die „Zukunft Bauen“ ist so konzipiert, dass die allgemeinen Fragen einen gleichbleibenden Rahmen für die jährlich neuen Themen bilden, 2017 lag der Schwerpunkt auf „Bauforschung als Beitrag zur Weiterentwicklung der Baubranche“ und „Mehrgeschossiger Holzbau zwischen Leuchtturmprojekten und urbanem Wohnungsbau“. Die Befragung richtet sich an Experten entlang der gesamten Wertschöpfungskette Bau.

Expertenbefragung
 
klima:aktiv Bauen & Sanieren

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