Rasant in die Höhe wachsen derzeit die Gebäude auf einem österreichischen Vorzeigefeld, der Seestadt Aspern in Wien. Zum Beispiel das Baufeld 22.
Architekt Clemens Kirsch freut sich über eine „gewisse Renaissance“ der Einschaligkeit. Foto: Herbert Starmühler
Hier und im benachbarten Feld D23, in drei Baukörpern, wird gerade „eine kleine Gebäude-Familie“ fertiggestellt, wie Architekt Clemens Kirsch (Kirsch ZT, Wien) anlässlich einer Besichtigung ausführte. Vier- und sechsgeschossige Gebäude werden nämlich recht unterschiedlich genutzt.

Das lag auch Michael Gehbauer WBV-GPA (Wohnbauvereinigung für Privatangestellte) sehr am Herzen: „Gemäß unserem Motto ‚Sozial, kostengünstig und innovativ’ haben wir eine neuartige Bauweise angestrebt. Diese Ziegelbauweise mit integrierter Dämmung hat gepasst“. Ziel: Werkswohnungen neuerer Bauart – für die Mitarbeiter der Betriebe (wie z.B. Opel) in der Nähe. Dies die eine Nutzergruppe.

Eine andere: Die Diakonie übersiedelt mit Wohngemeinschaften für Kinder mit Behinderungen in dorthin. Auch ein Kinderarzt könnte demnächst hereinziehen.

Architekt Clemens Kirsch zur Architektur: „Die monolithische Bauweise hat uns angesprochen, ohne Erdölprodukte an der Wand, ein rein mineralischer Aufbau mit einem angenehmen Wohngefühl.“

Stolz ist Christian Weinhapl, Geschäftsführer der Wienerberger Ziegelindustrie: „Wir haben hier die größte W.i-Baustelle Österreichs, mit mineralwollegedämmten Ziegel.“ Das „W.i“ steht für die Wienerberger-Innovation „Wärmedämmung inklusive“. Alle Anforderungen der Baustatik und Wandkonstruktion konnten erfüllt werden, so Weinhapl.

Die Dämmung wird bei dem 50er-Ziegel übrigens lose eingebracht, die Mineralwolle wird in den Ziegel hineingesteckt. Daher ist eine spätere Trennung leichter möglich.

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