Hier und im benachbarten Feld D23, in drei Baukörpern, wird gerade „eine kleine Gebäude-Familie“ fertiggestellt, wie Architekt Clemens Kirsch (Kirsch ZT, Wien) anlässlich einer Besichtigung ausführte. Vier- und sechsgeschossige Gebäude werden nämlich recht unterschiedlich genutzt.
Das lag auch Michael Gehbauer WBV-GPA (Wohnbauvereinigung für Privatangestellte) sehr am Herzen: „Gemäß unserem Motto ‚Sozial, kostengünstig und innovativ’ haben wir eine neuartige Bauweise angestrebt. Diese Ziegelbauweise mit integrierter Dämmung hat gepasst“. Ziel: Werkswohnungen neuerer Bauart – für die Mitarbeiter der Betriebe (wie z.B. Opel) in der Nähe. Dies die eine Nutzergruppe.
Eine andere: Die Diakonie übersiedelt mit Wohngemeinschaften für Kinder mit Behinderungen in dorthin. Auch ein Kinderarzt könnte demnächst hereinziehen.
Architekt Clemens Kirsch zur Architektur: „Die monolithische Bauweise hat uns angesprochen, ohne Erdölprodukte an der Wand, ein rein mineralischer Aufbau mit einem angenehmen Wohngefühl.“
Stolz ist Christian Weinhapl, Geschäftsführer der Wienerberger Ziegelindustrie: „Wir haben hier die größte W.i-Baustelle Österreichs, mit mineralwollegedämmten Ziegel.“ Das „W.i“ steht für die Wienerberger-Innovation „Wärmedämmung inklusive“. Alle Anforderungen der Baustatik und Wandkonstruktion konnten erfüllt werden, so Weinhapl.
Die Dämmung wird bei dem 50er-Ziegel übrigens lose eingebracht, die Mineralwolle wird in den Ziegel hineingesteckt. Daher ist eine spätere Trennung leichter möglich.
Wien: Die Seestadt Aspern wächst und wächst
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Rasant in die Höhe wachsen derzeit die Gebäude auf einem österreichischen Vorzeigefeld, der Seestadt Aspern in Wien. Zum Beispiel das Baufeld 22.
