Der Lift erzeugt Strom beim Runterfahren, die LED-Lampen werden von 800 Sensoren ein- und ausgeschaltet, die ihrereseits neu entwickelt wurden und kaum mehr Standby-Verluste erzeugen, die superenergiesparsamen Computer sind ebenfalls Eigenbau, die Serverheizung könnte Schule machen, denn nicht die Server werden beheizt, sondern deren Abwärme temperiert die Klassenräume und so weiter und so fort. Kein Energiefresser, der nicht auf einen Bruchteil seines Verbrauchs reduziert wurde.

Blick aus dem Stiegenhaus durch Österreichs größte fassadenintegrierte PV-Anlage. Foto: © starmühler.at
19 Teams gestalteten den Stahlbetonbau völlig neu: Passivhausdichtheit und Österreichs größte Fassaden-Photovoltaik mit 2.300 Quadratmetern (inklusive der Dachmodule) machen es aus, dass die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) nunmehr ein weiteres Vorzeigeobjekt im Talon hat. So richtig zielstrebig war allerdings die TU selbst: Rektorin Sabine Seidler fand die Ideen ihres Professors Thomas Bednars bestechend, der zusammen mit Bauphysiker Helmut Schöberl mal "etwas ganz Tolles" machen wollten. Architekt Gerhard Kratochwil leitete die Umsetzung und integrierte alle Ideen der Forscher. So entstand, unter Zuhilfenahme von 26 Millionen Euro, ein technisches Gesamtkunstwerk - das in den kommenden drei Jahren allerdings erst beweisen muss, dass die Praxis macht, was die Theorie vorgerechnet hat.
Weitere Informationen: www.tuwien.ac.at
TU-Wien mit welthöchstem Plusenergie-Bürogebäude
- Details
Ein altes TU-Gebäude spielt nun die allerneuesten Stücke: Der Energieverbrauch wurde extrem reduziert, die PV-Anlage erzeugt mehr Strom als im Jahr verbraucht wird.



