100 Millionen Euro stehen heuer für die Sanierung von Häusern, Wohnungen und Betriebsgebäuden zur Verfügung. Ab heute, 3. März, können Anträge eingereicht werden.
Für eine umfassende Sanierung sind Zuschüsse von bis zu 8.300 Euro für Private möglich. Foto: BMLFUW/ Kern Bernhard

Unter dem Motto "Heizkosten sparen und Klima schützen" wird die Förderoffensive für die thermische Sanierung fortgesetzt. Private reichen über Banken und Bausparkassen ein, förderungsfähig sind der Tausch der Fenster und Außentüren, die Dämmung der Außenwände und der obersten Geschoßdecke bzw. des Daches bei Gebäuden, die älter als 20 Jahre alt sind. 
 
Die Förderung beträgt bis zu 30% der förderungsfähigen Kosten bzw. maximal 6.000 Euro für die thermische Sanierung und maximal 2.000 Euro für die Umstellung des Wärmeerzeugungssystems. Bei Verwendung von Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen bzw. mit Umweltzeichen oder von Holzfenstern kann jeweils ein Zuschlag von 500 Euro in Anspruch genommen werden, der Energieausweis wird mit 300 Euro gefördert. Erleichtert wird die thermische Sanierung im mehrgeschoßigen Wohnbau: Wenn sich der Vermieter verpflichtet, die Sanierungsmaßnahmen ohne Mietzins-/Entgeltserhöhung durchzuführen, benötigt man für die Antragstellung nur mehr die Zustimmung der Mietermehrheit.
 
Unternehmen stellen ihre Förderanträge online bei der KPC-Kommunalkredit Public Consulting, Förderungen für Sanierungen von über 20 Jahre alten Gebäuden betragen bis zu 35 Prozent der förderunsfähigen Kosten. Die Höhe der Auszahlungen orientiert sich an der Sanierungsqualität und dem sinkenden Heizwärme- und Kühlbedarf. Einen Zuschlag gibt es für die Kombination von Sanierungsmaßnahmen mit technischen Verbesserungen zur effizienteren Nutzung von Energie.
 
Seit Beginn der Aktion im Jahr 2009 wurden insgesamt rund 73.800 Förderungsanträge genehmigt. Mit einer Förderhöhe von 418,8 Millionen Euro wurden bisher Investitionen von 3,1 Milliarden Euro ausgelöst. „Jeder investierte Förder-Euro hilft beim Energiesparen, reduziert den CO2-Ausstoß und schafft durch zusätzliche Aufträge ein höheres Wirtschaftswachstum und mehr Arbeitsplätze“, so Wirtschafts- und Energieminister Mitterlehner und Umweltminister Rupprechter.
 
Einreichungen für die heurige Förderaktion sind bis 31.12.2014 möglich.
 

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