Nun musste die Bisamberger Bürgermeisterin Dorothea Schittenhelm (ÖVP) zugeben, dass man bei den Baukosten für das neue Florian Berndl-Bad völlig aus der Bahn sei.

Schwimmen im Florian Berndl-Bad war gestern. Foto: korneuburg.gv.at

Schittenhelm pumpt jetzt das Land NÖ neuerlich um Steuermittel an. Denn die Gemeinde ist überschuldet und kann die Mehrkosten offenbar nicht mehr zahlen. Die Niederösterreichischen Nachrichten zitieren die Nationalratsabgeordnete und Bisamberger Bürgermeisterin Dorothea Schittenhelm so: ”Über den Daumen werden wir auf rund 9,4 Mio. Euro kommen”.

Bemerkenswert daran: Erstmals muss Schittenhelm, die Vorsitzende des Badbeirates ist, eingestehen, dass das Bad rund doppelt so teuer ist, wie ursprünglich vorgesehen. Viele – auch innerhalb der Bisamberger ÖVP – wundern sich, wie man immer noch versucht, dies als Erfolg hinzustellen.

Weiters wird von Beobachtern mit steigender Sorge wahrgenommen, wie unklar offenbar alle weiteren Baukosten noch sind. Schittenhelms “Über den Daumen”-Sager treibt viele in der Gemeinde den Angstschweiß ins Haupthaar.

Da Bisamberg hoch verschuldet ist, bleibt nur der Weg zum Landeshauptmann: Nach 1,5 Millionen, die die Niederösterreicher schon für das Bad zahlen, muss Schittenhelm nun um weitere Steuergelder anklopfen. “Er hat versprochen, dass er sich das anschauen wird”, erzählt Schittenhelm laut NÖN.

Experten haben von Anfang an gegen eine Sanierung argumentiert, Schittenhelm setzte diese durch – und beschäftigte den Langenzersdorfer Architekt Werner Zita, der noch nie ein Schwimmbad geplant und saniert hatte – ohne Generalauschreibung.

NÖN

Gemeinde Bisamberg

Verein für Energie-Autarkie

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