Dekanin Renate Hammer und Department-Leiter Peter Holzer haben ihren Abschied von der Donau-Universität Krems eingereicht. Ein Verlust für die Uni, doch die beiden bleiben der Energie- und Bau-Szene erhalten.
Renate Hammer und Peter Holzer wollen der Donau-Universität Krems ade sagen.

Egal ob Licht, Dämmung, Lüftung oder Steuerung ­- die Donau-Universität Krems in Niederösterreich konnte sich in den vergangenen Jahren forscherisch und in vielen Projekten einen ausgezeichneten Namen machen. "Schuld" daran trugen in hohem Maße zwei Personen, die seit den Neunzigerjahren an der Uni diesen Fachbereich mitaufgebaut haben: Arch. DI Dr. Renate Hammer und DI Dr.techn. Peter Holzer. Die Architektin Renate Hammer war zuletzt Dekanin, der gelernte Maschinenbauer Peter Holzer leitete das Departement für Umwelt und Bauen. Doch nach den Weihnachtsurlauben schmissen sie hin und reichten ihren Abschied ein. Warum?

Die beiden wollen gegenüber den Medien nicht Stellung beziehen, aber aus dem Umfeld der Universität sind die Gründe so zu erfahren: Seit geraumer Zeit hätten die beiden versucht, in der Fakultät für Bildung, Kunst und Architektur bzw. im "Departement für Umwelt und Bauen" eine Professur einzurichten, um auf Augenhöhe mit vielen internationalen Projektpartnern zu arbeiten. Auch die Finanzierung sei bereits gesichert gewesen. Vor Weihnachten habe der Universitätsrat allerdings anders entschieden. Dies habe man zum Anlass genommen, die Universität zu verlassen.

Wolfgang Mazal, Sprecher des Universitätsrats: "Der Universitätsrat hat in seiner Sitzung am 10.12.2012 den Antrag des Rektorats auf Ausschreibung einer Professur gem § 98 UG 2002 am Department für Bauen und Umwelt einstimmig angenommen. In dieser Sitzung lag dem Universitätsrat auch ein Schreiben der genannten Bediensteten vor, in dem vorgeschlagen wird, ihnen auf drei Jahre teilweise extern finanzierte Professuren gem § 99 UG 2002 zuzuerkennen. Diesem Schreiben konnte nicht näher getreten werden, weil der Universitätsrat Professuren nur über Antrag des Rektorats einrichten kann und ein derartiger Antrag des Rektorats auf Einrichtung solcher Professuren nicht vorlag. Ergänzend sei darauf hingewiesen, dass diese Positionen nicht im Entwicklungsplan vorgesehen sind und es strategisch falsch wäre, die Frage der Neustrukturierung des Departments durch den/die zu berufende/n Professor/in durch kurzfristige Berufungen zu präjudizieren. Außerdem steht es beiden Bediensteten frei, sich auf die demnächst auszuschreibende Professur gem § 98 UG 2002 zu bewerben. Über die Beendigung der Dienstverhältnisse der beiden Bediensteten werden derzeit Gespräche geführt; der Zeitpunkt eines allfälligen Ausscheidens steht nach meinem Wissen nicht fest."


Donau-Universität Krems


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