Ende Dezember 2012 veröffentlichte das Wirtschaftsministerium seinen Entwurf für das neue Energieeffizienzgesetz. Bis 31.1. steht dieser der Öffentlichkeit zur Begutachtung zur Verfügung.
Mit dem Entwurf geht es in in die richtige Richtung. Bild: agrion.org
Die Energieregulierungsbehörde E-Control sieht den Begutachtungsentwurf positiv. „Die Erhöhung der Energieeffizienz ist neben dem Ausbau der Erneuerbaren die tragende Säule zur Erreichung der heimischen Klimaschutzziele. Der Entwurf für ein Energieeffizienzgesetz ist dazu ein weiterer wichtiger Baustein.“, begrüßen die E-Control-Vorstände Walter Boltz und Martin Graf die Bemühungen zu mehr Energieeffizienz.

Bei einigen wesentlichen Details der Energieeffizienzvorgaben sieht der Regulator aber noch Verbesserungsbedarf. So ist vorgesehen, dass es verpflichtende Energieeffizienzvorgaben für Energielieferanten geben soll. Die E-Control hält das für wenig zielführend. „Eine Verpflichtung der Netzbetreiber wäre effizienter und transparenter“, sagt Vorstand Martin Graf. Die E-Control hält es für sinnvoll, sich an international erprobten Modellen wie jenem in Dänemark, das als Musterstaat in Sachen Energieeffizienz gilt, zu orientieren. Kritisch sieht die E-Control die Tatsache, dass sowohl der Verkehr als auch die Raumwärme nur unzureichend und wenig explizit vom Gesetzesentwurf erfasst sind, denn laut Graf seien gerade Verkehr und Raumwärme in der Energie- und Klimapolitik die entscheidenden Hebel.

Gesetzesentwurf zur Begutachtung 

E-Control 


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