In Wien sollen in Zukunft Neubauten nur mehr mit Solaranlagen und anderen umweltfreundlichen Energieformen errichtet werden dürfen. Das sieht eine Novelle der Wiener Bauordnung vor, die heute im Landtag beschlossen wird.
Das Wohnprojekt Bike&amp;Swim (Gesiba) in der Wiener Vorgartenstraße. Foto: www.schreinerkastler.at<br /><br />

In Kraft treten soll die Verpflichtung Anfang nächsten Jahres. Solaranlagen, Wärmepumpen, Windenergie und auch Fernwärme zählen zu den effizienten, alternativen Energiesystemen, die in Wien künftig vorgeschrieben sind. Das gilt für alle Neubauten, Um- und Zubauten sowie bei größeren Renovierungen. Betroffen sind Wohn-, Büro- und Geschäftsgebäude. Die Novelle ist die Umsetzung einer EU-Richtlinie.

Wohnbau soll nicht teurer werden
Der Stadtregierung war wichtig, dass dadurch der Wohnbau nicht teurer wird. Vorgeschrieben werde nur, was jeder Häuslbauer, der vernünftig rechne, ohnehin machen würde. Daher der wichtige Zusatz in der Novelle: Die Verpflichtung gilt nur, wenn dies technisch und wirtschaftlich realisierbar ist. Konkret kann man somit künftig weiter eine moderne Gas-Zentralheizung einbauen, einen Heizölkessel jedoch nicht mehr.

www.wien.gv.at

Quelle: orf.at

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