Haustypen im Test: Die günstigste Bauweise für Öko-Häuser

Durch die Kombination von vier Gebäudetypen (Niedrigenergie-, Sonnen-, Passiv- und Plusenergiehaus) mit verschiedenen Konstruktionsarten (Beton-, Holzspanbeton-, Holz- und Ziegelbauweise) und Systemen von Haustechnik und Wärmedämmung entwickelten die Experten exemplarische Gebäudekonzepte, die nun ökologisch und ökonomisch analysiert werden.

Das zweijährige Projekt, das im Februar 2011 startete, will vergleichende Analysen und Qualitätsstandards von oben genannter Bautypen feststellen. Sechs Institute errechnen und evaluieren erstmals die relevanten ökologischen und ökonomischen Kennzahlen im Lebenszyklus eines Gebäudes. Das Projekt mit einem Volumen von 245.000 Euro wird von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) im Rahmen des Programms „Haus der Zukunft“ gefördert.

„Die neuen Daten, die unser gemeinsames Projekt liefern wird, leisten einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung innovativer Gebäudekonzepte (z.B. Plusenergiehaus, Sonnenhaus) und zur Evaluierung unterschiedlicher Bauweisen auf die Gebäudelebensdauer Seitens der Baustoffverbände und -industrien wird das Projekt daher mit großem Interesse beobachtet“, so Andreas Oberhuber, Koordinator des Projekts. Durch die enge Zusammenarbeit mit den Baustoffexperten (Ziegel, Beton, Holz, Holzbeton) sowie die methodische Herangehensweise sind Objektivität sowie wissenschaftliche Korrektheit in der Projektabwicklung sichergestellt. Sämtliche Analysen werden in enger Kooperation der Partnerinstitute erarbeitet.

Neben den Gebäudetypen und Konstruktionsweisen fließen unterschiedliche Baumaterialien, Haustechnik- und Wärmedämmkonzepte als weitere Parameter in die Analysevarianten ein. Erste Ergebnisse sind im Frühjahr 2013 zu erwarten.

Nähere Informationen zum Forschungsprojekt „Innovative Gebäudekonzepte im ökologischen und ökonomischen Vergleich über den Lebenszyklus“ unter: www.acr.at