Nun liegen erstmals die Daten des Velux-Lichtaktivhauses der Familie Oldendorf vor. Ein kurzer Zwischenbericht über Messdaten, Ziele und Technikprobleme.
Das in ein Null-Energiehaus verwandelte Siedlerhaus deckt die benötigte Energie vollständig durch erneuerbare Energien ab. Foto: Velux
Die Bewohner sollen nicht das Gefühl haben, Energie sparen zu müssen und sich nicht in ihren Lebensgewohnheiten eingeschränkt fühlen – das waren wichtige Vorraussetzungen, die schon vor dem Bezug des deutschen Pendants zum österreichischen „Sunlighthouse“ in Hamburg/Deutschland im Dezember 2011 klargestellt wurden. Trotzdem soll das Haus CO2-Neutralität, den Einsatz regenerativer Energieträger und einen geringen Energieverbrauch aufweisen.

Experten gehen von einem solaren Deckungsanteil des Wärmebedarfs von 26 Prozent aus. Der Heizwärmebedarf beträgt 70 kWh/m2, trotzdem die Familie stets für eine Innentemperatur von 22°C bis 23°C sorgt, was zirka zwei Grad über dem Normwert liegt. Derzeit hat man allerdings noch keinen genaueren Überblick über die Leistung der Wärmpumpe, Messtechnik muss noch nachgerüstet werden. Der COP der Wärmepumpe sei noch nicht optimal, die Betriebsstunden seien zu hoch.

Für die Nachheizung sorgt in Zukunft ein separater Stromzähler am Heizstab. Ein Wärmemengenzähler, der zwischen solarthermischer Anlage und Wärmepumpe eingebaut wird,  soll bestimmen, wie viel Wärme die Wärmepumpe aus dem Solarkollektor bekommt. Das soll künftig für eine Minimierung des Stromverbrauchs der Wärmepumpe sorgen.
 
Die automatische Fensterlüftung ist eine weitere Besonderheit des Hauses. Wenn die Sensoren verbrauchte Luft messen, öffnen sich die Fensterflügel automatisch. Doch bringt dieses System ab und zu noch Probleme, da es viele verschiedene Einstellungen gibt, die noch zu testen sind. Derzeit wird noch vereinzelt von der Familie in die automatische Steuerung eingegriffen.

„Mit welcher Einstellung wir uns am sichersten fühlen, testen wir momentan noch aus“, erklärt Irina Oldendorf.

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