Bis 2015 werden alle innerstädtischen Flächen der Technischen Universität Wien (TU) grundlegend erneuert. Aus dem früheren Chemiehochhaus am Getreidemarkt entsteht ein „Plus-Energie-Bürogebäude“ mit Österreichs größter Photovoltaik-Anlage.
Aus dem früheren Chemiehochhaus der TU Wien am Getreidemarkt wird ein Plus-Energie-Bürogebäude. Foto: TU<br /><br />

Plus-Energie-Bauten sind nicht nur technisch, sondern auch wirtschaftlich umsetzbar - das soll mit dem Projekt am Getreidemarkt gezeigt werden. Das Haus soll die größte fassadenintegrierte Photovoltaik-Anlage Österreichs erhalten, durch die der Stromverbrauch der gesamten technischen Gebäudeausstattung, Server, Küchen, Beleuchtung und Stand-by-Verbräuche abgedeckt werden soll.

Studenten und Mitarbeiter sollen mehr Platz gewinnen
Ende 2013 soll die Sanierung abgeschlossen sein, die Kosten liegen bei 25 Millionen Euro, zehn Prozent davon fließen in das Forschungsprojekt. Durch eine Neuplanung der Struktur soll das Gebäude außerdem ohne Erweiterung rund 1.400 Quadratmeter an Fläche dazugewinnen - und Platz für 800 TU-Mitarbeiter und -Studenten.

Labors übersiedeln ins Arsenal
Anlass für die grundlegende Erneuerung der TU-Standorte ist die 200-Jahr-Feier der Universität im Jahr 2015. Der Campus am Getreidemarkt wird der Standort der Fakultät für Maschinenbau. Derzeit sind die einzelnen Institute auf zwölf Adressen in Wien verstreut.

Um am Getreidemarkt Platz zu schaffen für die Lehr- und Seminarräume der Maschinenbauinstitute werden die Großlabors in nächster Zeit abgesiedelt: vom jetzigen Standort Getreidemarkt ins Arsenal, wo an der Franz-Grill-Straße ein neues Forschungszentrum der TU entsteht. Das alte Audimax der TU am Getreidemarkt bleibt bestehen. Es wird seit Februar saniert und in zwei Hörsäle geteilt.

Quelle: ORF

www.hausderzukunft.at

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