Das Fachmagazin energie:bau präsentierte am 24. April Forschungsergebnisse und Best-Practice-Objekte im gediegenen Rahmen – und erntete begeisterte Feedbacks.
Der Vortragssaal des Casineums im Casino Baden war bis auf den letzten Platz gefüllt.          Alle Fotos: Hans Schubert
„Wir sind offensichtlich auf dem richtigen Weg“ urteilte Herbert Starmühler als zufriedener „Hausherr“. Er ist der Herausgeber der Fachzeitschrift energie:bau. Über 120 Teilnehmer, vorwiegend aus Architektenkreisen (wie die Architekten Georg W. Reinberg, Martin Treberspurg, Jakob Dunkl, Juri Troy und viele andere) kamen am 24. April nach Baden. Aber auch die Forschung war mit Renate Hammer (Donau-Uni Krems) oder Michael Krödel (Hochschule Rosenheim, D) und anderen vertreten. Viele Planer, Bauträger, Baumeister und Unternehmer aus der Energietechnik meldeten sich ebenfalls als Zuhörer der spannenden Vorträge an.

Angeregte Diskussionen
Die Vorträge im eleganten Ambiente des Congress-Casino Baden gaben jeweils Anlass für Diskussionen und Vertiefung: „Das war auch das Ziel: Architekten und Planern sollten Best-Practice-Beispiele veranschaulichen, auf welch hohem Niveau Niedrigenergiehäuser bereits gebaut werden“ erklärt Veranstalter Starmühler (der die renommierte Organisations-Spezialisten von IIR für die gesamte Abwicklung der Veranstaltung engagiert hatte).

Das weitere Ziel war, den Austausch zwischen Form und Funktion, zwischen Ästhetik und U-Werten, zwischen Anspruch und Realisation zu fördern. Immer mehr Produkte werden von der Industrie für diesen wachsenden Gebäudemarkt angeboten (Siko-Solar zeigte seine eleganten, vertikalen Thermoelemente, die so gar nicht mehr nach Bastlermentalität aussehen. Die Firma Beckhoff bot spannende Elemente zur Gebäudeautomation, IONIT die wiederentdeckte Ionisations-Pasta u.v.m.).

Unterhaltsame Vorträge
Robert Lechner, Geschäftsführer des Österreichischen Ökologie-Institutes, präsentierte für klima:aktiv und gleichzeitig als Juror die bisherigen Arbeiten zum Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit und erklärte, wie der nunmehr gestartete aktuelle Staatspreis zu gewinnen sein könnte.

Christian Pöhn, Laborleiter und Bauphysik-Papst in der MA 39, war insofern besonders hilfreich, als er auch all diejenigen zumindest mit seinem kabarettreifen Vortragsstil unterhielt, die bei den speziellsten Formel-Folien zur OIB-Richtlinie 6 dann doch „ausgestiegen waren“.

Und Ursula Schneider, POS-Architekten, bewies in ihrem überzeugenden Referat eindrücklich, dass man mit fundamentalen Zielvorstellungen zu umweltverträglichen Bauweisen nicht nur eine international erfolgreiche Architektin sein kann, sondern auch die Menschen – Bauherren, Finanziers, Kollegen – in den Bann der Energie-Architektur zieht.

Unser Resümee: „Wir sind Kongress“ – Fortsetzung folgt!

Mehr zu unserem Kongress lesen Sie in der kommenden Ausgabe (4/12) unseres Fachmagazins energie:bau.

Zur den Fotos des Kongresses

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