Beim "Forum Building Science 2012" in Krems zeigte sich, dass weniger auch mehr sein kann - zumindest was die Haustechnik betrifft.
Das Velux Sunlighthouse steht im Wienerwald und sucht (Jury) derzeit noch eine Familie zum Einziehen.      Foto: Mork
Moderne Häuser sind natürlich smart, können riechen, sehen und denken. Sie bewegen sich automatisch und regeln die Wärme nach Bedarf. Oder auch nicht.

Heinz Hackel hob in seinem Vortrag zum Velux-Sunlighthouse hervor, dass man Bei der Haustechnik auch übertreiben kann. Während die vielen anderen energetischen Ziele des Musterhauses im Westen von Wien bestens erreicht wurden, blieb ein Badezimmer zu kalt. Erst nach vielen Konsultationen der beteiligten Gewerke konnten fehlende Rückstauklappen identifiziert werden, die den hydraulischen Fehler verursacht hatten. Auch eine Beschattung reagierte zu spät. Allerdings mit weniger gravierenden Folgen.

Hackel: "Die letzten 5 % Haustechnik-Optimierung muß teuer erkauft werden - dann nämlich, wenn ein Teil des Systems nicht funktioniert und keiner so recht dafür zuständig ist". Doch alles in allem ist das Velux-Sunlighthouse ein sehr gut funktionierendes und visionäres Haus - mit dem großen Vorzug, das die Evaluierung auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird.

Sunlighthouse
www.sunlighthouse.at

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