Der immer größer werdende Druck auf die Autoindustrie, CO2 arme Antriebe anzubieten, wirkt sich nun auch auf das Angebot des Autozulieferers Magnas aus. Der österreichisch-kanadische Konzern, stärkt die Elektromobilitätssparte - vor allem ihr Herzstück, den Batteriesektor.
Der Batteriemarkt soll zukünftig boomen: Grund genug für Magna zwei Batteriefabriken zu planen.

 

Laut Vorstandschef Siegfried Wolf plant Magna rund eine Milliarde Euro in zwei Fabriken für Batterien und Elektroautos zu investieren. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung schreibt dazu: ”Dem Vernehmen nach wird es eine enge Kooperation mit dem japanischen Autohersteller Mitsubishi geben - dem derzeit größten Elektroautohersteller der Welt. Noch wichtiger aber ist ein dem Vernehmen nach geplantes Gemeinschaftsunternehmen mit einem Lieferanten von Mitsubishi: Magna plant offenbar zwei Batteriefabriken gemeinsam mit dem japanischen Batteriehersteller GS Yuasa.”

Laut einer Prognose des CAR-Instituts an der Universität Duisburg werden bis zum Jahr 2025 Lithium-Ionen-Batteriepacks für 22 Millionen Fahrzeuge benötigt - das Potenzial des Marktes ist also enorm. Geht man zukünftig von einem Preis von 3500 Euro pro Lithium Batterie aus, beläuft sich der Markt im Jahr 2025 auf rund 80 Milliarden Euro.

Schon im Frühjahr 2010 präsentierte Magna auf der Automesse in Genf ein batteriebetriebenes Konzeptauto namens ”Mila”. Magna plant das Auto auf Bestellung in verschiednen Varianten an diverse Kunden zu liefern. Das einzige Problem ist jedoch die Auftragslage, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung schreibt: Bisher wurden keinerlei größere Aufträge für Mila gemeldet.

Neben ”Mila” entwickelt Magna drei weitere Elektroautos. Darunter ist der Ford Focus und zwei Modelle für deutsche Edelmarken.

Quelle: faz.net
Bild: autos.weltdertechnik

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