Anfang Januar stellten Horace Luke und Matthew Taylor, ehemalige Technologieentwickler beim Handyhersteller HTC, auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas ihren Elektroroller vor: „Er hat eine Maximalleistung von 6,4 Kilowatt und beschleunigt den Roller in 4,2 Sekunden von 0 auf 50 Kilometer pro Stunde. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 95 Kilometern pro Stunde“, berichtet golem.de online. Den Strom lieferten zwei Lithium-Ionen Akkus, „bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 40 Kilometern pro Stunde soll die Reichweite mit einer Ladung der beiden Akku-Packs bei knapp 100 Kilometern liegen.“
Das Kernstück des Konzeptes sind allerdings die so genannten „Gogoro Energy Networks“, eine Infrastruktur von Akku-Tauschstationen für große Städte, die das Unternehmen aufbauen will. Käufer eines Gogoro E-Scooters erwerben dann nur den Roller selbst, für die dazugehörigen Akkus wird ein Abonnement abgeschlossen. Aufgeladene Batterien sollen an „GoStations“ jederzeit verfügbar sein, „die Batterie kommunziert über NFC mit dem Roller, und dieser über Bluetooth 4.0 mit der Gogoro-Smartphone-App, die sich auch am Display des Roller-Cockpits abbilden lässt. Damit wird man bei Bedarf zur nächsten verfügbaren Go-Station geleitet. Über die weltweit erreichbare Gogoro-Cloud kann man Tauschakkus bei einer gewünschten Station für sich reservieren“, schreibt moto mobil über das Konzept. Die App wertet außerdem die Fahrdaten aus und ermöglicht die Konfiguration z.B. der Instrumente - „Smartscooter“ nennt Gogoro deshalb seinen Elektroroller.
Ein Akkuwechsel soll in nur sechs Sekunden erledigt sein. Zielmarkt von Gogoro seien vor allen Dingen Megacities, in denen eine Akku-Tauschstation pro Quadratmeile als sinnvoll erachtet wird. Wann genau und in welchen Städten der „Smartscooter“ angeboten wird, steht noch nicht fest.



