Möglich, dass die meisten Investoren nicht genau wissen, was sie hier finanzieren - ist doch die Materie nur für Physiker leicht durchschaubar. Das Linzer Start-Up Quantum Voltaics GmbH veredelt Photovoltaik-Module, um den Ertrag zu steigern. Zumindest ist das der Plan. In der Beschreibung der Crowdfunding-Plattform Green-Rocket liest sich das ziemlich hymnisch: "Eine bahnbrechende Nanobeschichtung wird den Wirkungsgrad von Photovoltaikmodulen um bis zu 30% erhöhen. Das verringert die Herstellungskosten deutlich und macht die Errichtung einer Photovoltaikanlage auch in sonnenärmeren Lagen rentabel. Eine stark verkürzte Amortisationsdauer ermöglicht eine leichtere Finanzierung von Solarstromanlagen und wird auch die derzeitige Förderungsabhängigkeit der Photovoltaikbranche verändern."
245 Investoren griffen jedenfalls zu und hoffen nun auf Geschäftserfolge. Das ganze wird als Genusscheinmodell finanziert (zumindest teilweise), der Investor soll am Gewinn, am Unternehmenswert und am etwaigen Verkaufserlös des Unternehmens partzipieren. Die Beteiligungsdauer beträgt 10 Jahre, davor ist keine Kündigung möglich. Dies schützt die Start-Ups vor zu schnellen Rückzahlungsverpflichtungen.
Quantum Voltaics
Plattform Green Rocket
Mit Crowdfunding zur Viertelmillion
- Details
Erstmals in der jungen, österreichischen „Crowdfunding-Geschichte“ wurde mit 245 Investoren eine Summe von 249.990 Euro eingezahlt und die Prospektpflichtgrenze von 250.000 Euro ausgereizt. Für ein Photovoltaik-Start-Up.



