Photovoltaikstrom und elektrische Windenergie stellen ein Übermaß an sauberem Strom bereit. Immer mehr kommt daher die "banale" Nutzung als Stromheizung ins Blickfeld. Jahrzehnte war das Thema verpönt. Hier die gängigen Vorurteile und der Versuch der e-Marke (Elektrotechniker-Innung) einer Replik:
- Elektrisch Heizen frisst mich arm: Das ist heute nicht mehr so. Wer alte E-Nachspeicher und E-Konvektoren im Kopf hat muss so denken. Aber es gibt heute hocheffiziente Infrarotheizungen, die bei richtiger Ausführung (keramische Fronten und Edelstahl-Rückwände) deutlich Energie sparen. Außerdem sind diese günstiger in der Anschaffung und haben praktisch keine Service- und Wartungskosten (wie zum Beispiel Abgasmessungen und Rauchfangkehrer). Damit kosten sie insgesamt weniger als die Hälfte von Verbrennungssystemen.
- Elektrisch Heizen macht schlechtes Raumklima: Wenn es sich um hocheffiziente Infrarotheizungen handelt, verbessern diese das Raumklima erheblich. Strahlungswärme wie beim Kachelofen, angenehme Luftfeuchtigkeit und das Unterbleiben von Staubverwirbelungen bringen richtiges Komfortklima in Ihre Wohnräume.
- Elektrisch Heizen erzeugt Elektrosmog: Dies muss nicht so sein. IR Systemen beispielsweise ist attestiert, dass diese eine besser elektrobiologische Verträglichkeit aufweisen als Zentralheizungskörper.
- Eine Heizung so oft wie möglich auszuschalten spart Energie: Heute ist das Gegenteil nachgewiesen. Eine Nachtabsenkung von mehr als 3°C bedingt höhere Wiederaufheizverluste als Einsparungen und kostet eben mehr.
- Strom ist zu wertvoll um ihn zu verheizen: Dies ist ein weiterer Glaubenssatz aus den 1990ern. Heute haben wir die Technik von 2014. Strom im österreichischen Netz ist 75—80% regenerativ/erneuerbar. Außerdem kann elektrischer Strom heute auf dem eigenen Hausdach mittels Photovoltaik erzeugt werden.
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