Etwa 17.000 E-Cars gibt es aktuell in Norwegen, die Neuzulassungen an Elektroautos haben in den letzten Monaten jene der konventionellen Autos überholt. Kein Wunder, kann man mit dem eigenen E-Auto in Norwegen doch eine Menge Geld sparen. Im Jahr 2009 wurden Steuern und Zulassungsgebühren neu geregelt: „Damals setzte die norwegische Regierung fest, dass Elektroautos von der Mehrwertsteuer in Höhe von 25 Prozent befreit sind und zudem die Zulassungs-, Import- und Zollabgaben entfallen“, berichtet Spiegel Online.
Auch die Sondersteuer für Autokäufer, die sich nach Motorisierung und Abgaswerten richtet, entfällt beim Erwerb eines Elektroautos. „In Norwegen sind Autos Luxusgüter, eine Folge der Steuerpolitik des Landes. Und je größer und leistungsstärker die Modelle sind, desto unbezahlbarer werden sie“, schreibt Die Welt. Durch die Steuervorteile sinkt der Gesamtpreis für ein Auto in etwa um ein Drittel.
In Oslo, der „Hauptstadt des Elektromobilität“, hat ein Elektroautofahrer im täglichen Stadtverkehr auch praktische Vorteile: die Busspur darf mitbenutzt werden, reservierte Parkplätze mit Aufladestationen gibt es in der ganzen Stadt – gratis. Und bei der Einfahrt in die Innenstadt wird, anders als bei konventionellen Fahrzeugen, keine Maut fällig. Das spart immerhin jedes Mal 3,30 Euro.
Selbst der norwegische Kronprinz Haakon fährt elektrisch. Er gehört „nun zu den ersten Kunden des Nobelherstellers Tesla, der sein Modell S seit September in Norwegen anbietet“, so die FAZ in ihrer Printausgabe. Und: Kein anderes Modell wurde im September in Norwegen öfter zugelassen.
Als neuester Anreiz wurde laut FAZ kürzlich beschlossen, künftig auch für das Leasing von Elektroautos und ihre Batterien keine Mehrwertsteuer zu erheben. Die Steuervergünstigungen für Elektroautos in Norwegen sind noch bis 2017 festgeschrieben.



