Im Nationalpark Kalkalpen bahnt sich eine Auseinandersetzung zwischen der Energie AG und den Nationalparkvertretern an. Das Unternehmen will unweit des Parks zahlreiche Windräder errichten, welche Strom gewinnen sollen. Dieses Unterfangen stößt nicht bei allen auf Wohlwollen.
Das deutsche Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt das Projekte bis Januar 2015 mit fast 2 Millionen Euro. Foto: commons.wikimedia.org/Wicki


Nationalparkdirektor Erich Mayrhofer sieht eine Gefahr für die im Park lebenden Tiere. Vor allem Adler, Falken, Fledermäuse oder Störche seien gefährdet: „Da befürchten wir, dass Populationen abwandern oder durch Kollisionen mit den Rotorblättern in Mitleidenschaft gezogen werden.“ Zusätzlich würde der Tourismus unter den Windrädern leiden, da sie die Attraktivität der Region in Mitleidenschaft ziehen könnten.

Der Sprecher der Energie AG, Michael Frostel, verkündet, dass das Projekt noch nicht fix sei. Vorerst müssen noch die Windverhältnisse geprüft werden: „Solange diese Messergebnisse nicht vorliegen, möchten wir nicht in Detaildiskussionen einsteigen.“ Sicher ist, dass das Unternehmen mit Gegenwind von Naturschützern sowie Nationalparkvertretern rechnen muss.

Weitere Informationen:
www.kalkalpen.at
www.energieag.at
ooe.orf.at

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