Durch das Zusammenwirken beider Technologien ergeben sich etliche, nützliche Aspekte. Das begrünte Dach ist gleichzeitig die Halterung für die darüber angebrachten Photovoltaikpaneele. Durch den Grünanteil werden die Module der Photovoltaikanlage gekühlt und es kommt zu einer deutlichen Verbesserung der Leistung.
Die Befestigung der Photovoltaikanlage schont im Gegensatz zu herkömmlichen Montagen von Paneelen auf nackten Bitumen, Ziegel-, Kies- oder Metalldächern die Dachhaut. Hier können zudem auch kleine Tiere ihren Lebensraum finden, vor allem aufgrund der Bildung von schattigen Bereichen mit unterschiedlicher Feuchtigkeit. Das Haus, auf dem die Kombination eingesetzt wird, ist vor der Witterung besser geschützt und die Pflanzendecke bindet Staub und filtert Schadstoffe der Luft.
Je nach Art des Daches können Temperaturschwankungen bis zu 100 Grad Celsius entstehen, was zu einer sehr intensiven Beanspruchung des Dachaufbaus beiträgt. Dachbegrünungen können diese Schwankungen um bis zu 40 Prozent minimieren. Die Dachhaut wird einfach vor mechanischen Beschädigungen, UV-Strahlen und aggressiven Luftschadstoffen geschützt. Zudem bildet das Gründach einen Speicher, der Regenwasser bis zu 90 Prozent zurückhält und erst mit der Zeit mittels Verdunstung an die Umwelt abgibt. Die Folge: Die Kanalisation wird entlastet und das Stadtklima positiv beeinflusst. Der Verdunstungseffekt bedeutet Abkühlung im Sommer und im Winter wirkt das Substrat des Gründachs als Wärmedämmung.
Für PV-Anlagen über 5kWp gibt es eine Förderung des Landes Wien, die Wiener Stadtgärten fördern die Begrünung von Dächern. Im Rahmen des Klima- und Energiefonds fördert auch der Bund die Errichtung von Photovoltaikanlagen.



