Der WWF Österreich hat jenen Teil der Steyrer Rederinsel gekauft, der für das Kraftwerksprojekt Rederbrücke der Ennskraft AG relevant ist.
Mit dem Kauf der Rederinsel will der WWF die Pflanzen- und Tierwelt an der fließenden Enns bewahren. Foto:WWF/“Rettet die fließende Enns“
Das neue Kraftwerk soll nach den Plänen der Ennskraft AG mitten im Stadtgebiet die Enns aufstauen, um Strom zu erzeugen. Direkt neben der Steyrer Altstadt entstünde dadurch ein See. Ein Teil des Grundstücks, auf dem das Kraftwerk hätte gebaut werden sollen, gehört nun dem WWF.

„Wir sehen den Freikauf der Rederinsel als eine Patenschaft für dieses Stück Natur und für die fließende Enns“, erklärt Christoph Walder, Flussexperte des WWF. Insgesamt seien in Österreich nur noch rund 14 Prozent der Fließgewässer ökologisch intakt, die etwa vier Kilometer lange Fließstrecke der Enns mit ihren Auwäldern, Inseln und Uferwäldern sei ein wichtiges Refugium für Tier- und Pflanzenarten. Walder: „Lebensräume für bedrohte Arten sind extrem selten geworden. Deshalb wollen wir als WWF unseren Beitrag leisten, sie für die Nachwelt zu erhalten.“

Kurt Prack, Sprecher der Bürgerinitiative „Rettet die fließende Enns“ meint: „Damit sollte das Kraftwerk bei der Rederbrücke endgültig vom Tisch und die Enns in Steyr gerettet sein.“

WWF Österreich 

Ennskraft AG 

 

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