Der heimische Markt für thermische Solarkollektoren bricht ein. 2011 sackten die Erlöse der Branche um 16,1 % auf 41,1 Mio. Euro ab.
Die Installation von Solarthermie hat in Österreich zu Gunsten der Photovoltaik abgenommen. Foto: Starmühler
Laut einer Erhebung von Kreutzer Fischer & Partner ist dies der zweite zweistellige Rückgang in Folge. Schuld am Einbruch der Solarthermie in Österreich sei die Reduktion der Förderungen, bei gleichzeitiger „Kannibalisierung“ durch die – wiederum von öffentlicher Hand stark subventionierte – Photovoltaik.

Die Dachfläche eines Hauses könne nur einmal mit Paneelen verbaut werden; und die staatliche Solarförderung lenke die Nachfrage bewusst in Richtung Solarstrum, so der Marktanalyst KFP. Die Förderungen für Solarthermie seien in den vergangenen Jahren gekürzt worden. Niederösterreich etwa habe mit Jahresbeginn 2011 den Direktzuschuss gestrichen, in der Folge sei der Markt um die Hälfte geschrumpft.

Auf Bundesebene werde die Förderung zudem mit der thermischen Sanierung von Gebäuden gekoppelt. „Als Asset bleibt thermischen Solaranlagen in einigen Bundesländern nur noch die hohe Punktezahl für die Bewertung der Wohnbauförderung“, so die Marktforscher. Wo dies der Fall ist, bleibe die Nachfrage auch weiterhin hoch. In Kärnten zum Beispiel sei der Absatz 2011 um knapp 18 % gestiegen, in der Steiermark um 14 %. Eine Trendwende ist laut KFP nicht in Sicht.

www.kfp.at

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