Kunden der EVN und Wien Energie dürfen sich seit 1. Juli (Einführung des Ökostromgesetzes) über einen gesunkenen Energieanteil freuen. Die Gesamtrechnung für Haushaltskunden bei der EVN ist allerdings gleich geblieben, während die der Wien Energie-Kunden um 1,4 % gestiegen ist.
Laut Ökostromgesetz sollen die Kosten für die Förderung erneuerbarer Energieträger vom Energiepreis auf den Netzpreis umgebucht werden – und das hätte eigentlich kostenneutral sein sollen, für alle Kunden der Stromfirmen.
Die Haushalte haben dadurch im Schnitt aber höhere Gesamtkosten. Auch in Westösterreich haben die Stromkunden zwar niedrigere Energiepreise aber eine höhere Stromrechnung.
Der Verbund hat am Mittwoch eine Senkung des Strompreises um bis zu 5 % bekannt gegeben. In diesem Fall gibt es aber keine Netzkosten, die steigen könnten – sie werden nämlich über die regionalen Versorger abgerechnet.
Wenn ein durchschnittlicher Haushaltskunde der Wien Energie 2.500 kWh im Jahr verbraucht, steigt seine Jahresstromrechnung um 1,4 %, obwohl der reine Energieanteil um 4,2 % gefallen ist. Bei der EVN hat sich die gesamte Rechnung um 2 € verringert, der Energiepreis für einen Durchschnittskunden (3.500 kWh) ist seit Ende 2011 um 7,2 % gefallen.
www.evn.at
www.wienenergie.at
www.noen.at
www.verbund.com
Ökostromgesetz führt zu Strompreischaos
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Der Strompreis sinkt, die Gesamtkosten aber werden höher – die Folgen des Ökostromgesetzes.



