Forscher haben getestet, wie man Photovoltaik-Module widerstandsfähiger und somit länger haltbar machen kann. Eine Reihe von Versuchen und das erfreuliche Ergebnis.
Das mit flüssigem Silikon überzogene Solarmodul wird in verschiedenen Tests geprüft. Bild: Fraunhofer CSE
Solarstrom ist in der heutigen Zeit sehr gefragt, doch damit er noch beliebter wird, müssen Zellen und Module billiger, widerstandsfähiger und zuverlässiger werden.

Aber wie? Dieser Frage haben sich das Fraunhofer Center for Sustainable Energy Systems CSE Cambridge/USA in Kooperation mit Ingeneuren der Dow Corning Cooperation angenommen. Zu den Erfolg versprechenden Materialien gehören Silikone. Sie sind sowohl mit Kristallen, als auch mit Kunststoffen verwandt, lassen sich aber keiner Gruppe richtig zuordnen und sollen helfen, Solarzellen vor zerstörerischen Umwelteinflüssen zu schützen. In den Tests wurden Photovoltaikzellen mit flüssigem Silikon übergossen, welches dann ausgehärtet ist und so die elektronischen Bauteile geschützt hat. Dann wurden die Module in einer Klimakammer niedrigen Temperaturen und mechanischen Belastungen ausgesetzt. Anschließend ist die Leistungsfähigkeit getestet und nach Mikrorissen gesucht worden.  

Das Ergebnis: Die silikonummantelten Photovoltaik-Module halten starkem Wind und großer Kälte tatsächlich besser stand, da das Silikon die zerbrechlichen Bauteile im Inneren optimal schützt.

Zwei Jahre lang haben die Forscher an diesem Projekt gearbeitet. „Die Zusammenarbeit hat unser Verständnis von den Materialanforderungen, die an Solarmodule gestellt werden signifikant verbessert, vor allem was die Haltbarkeit und die Leistung betrifft“, fasst Andy Goodwin von Dow Corning Solar Solutions die Kooperation mit der Gruppe Fraunhofer CSE zusammen.

www.fraunhofer.org

www.dowcorning.com

Leserbriefe, Anmerkungen, Kommentare bitte an redaktion(at)energie-bau.at

ebau newsletter