Beim internationalen Wettbewerb um das umweltfreundlichste und sparsamste Fahrzeug, dem "Shell Eco-Marathon Europe" im holländischen Rotterdam, stellten in der Vorwoche 227 Studententeams aus ganz Europa ihre Entwicklungen auf den Prüfstand.
Titelverteidiger bei den batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen ist ein Team der TU Graz mit ihrem "Fennek". Foto: ZVG
Ziel des laut Veranstaltern größten Energieeffizienzwettbewerbes ist es, ein Fahrzeug zu konstruieren, das mit einem Liter Kraftstoff so weit wie möglich fährt und dabei so wenig CO2 wie möglich ausstößt.

In der Vorwoche haben rund 3.000 Studenten und Schüler ihre selbst entwickelten Fahrzeuge in einem Parcours in der Innenstadt von Rotterdam erprobt. Gestartet wurde in den großen Kategorien: Prototypen und Urban Concepts. Bei letzterer ist Straßentauglichkeit Grundvoraussetzung. Drei der insgesamt 227 europäischen Teams stammten dabei aus Österreich und wollten ganz vorne mit dabei sein. In der Kategorie „Batterie/Strom“ verteidigte das Team Eco-Racing Austria (TERA) von der TU Graz den Titelsieg des Vorjahres: Der Prototyp „Fennek“ (Wüstenfuchs) kam 2011 hochgerechnet mit einem Energieverbrauch von einer Kilowattstunde 842 Kilometer weit. „Umgerechnet würde das 7.500 Kilometer mit einem Liter Benzin bedeuten“, so Teamleiter Siegfried Hartwig im Gespräch mit der APA.

Zum Vergleich: In der Kategorie „Benzin“ hat es im Vorjahr ein französisches Team dann tatsächlich auf hochgerechnet rund 3.700 Kilometer pro Liter gebracht. Nun geht der „Fennek“, der seine Energie von einem Lithium-Polymer-Akku bezieht und im Vorjahr auch den geringsten CO2-Ausstoß (0,545 g/km) erbrachte, nochmals rundum optimiert an den Start. Mit dem „Panther“ hat das TERA-Team nun auch ein straßentaugliches einsitziges Elektrofahrzeug entwickelt. Auch hier setzt man auf einen Lithium-Polymer-Akku, der von je einem Radnabenmotor in den Hinterrädern angetrieben wird. „Im Gegensatz zum 'Fennek' ist der 'Panther' zweispurig und erlaubt dem Fahrenden einen aufrechten Sitz. Und er bietet Stauraum für ein kleines Gepäckstück“, schildert Hartwig, Student im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen/Maschinenbau und Leiter des 30-köpfigen Studierenden-Teams.

shell.de

www.ecoracing.tugraz.at

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