Neue Standards sollen die europaweite Verbreitung von Smart Metern unterstützen. Auch die Implementierung in Österreich soll dadurch beschleunigt werden.
Intelligente Zähler werden attraktiver © www.ekz.ch
Großbritannien fordert bis 2016 Smart Meter für mindestens 80 % der englischen Haushalte. Während Italien die intelligenten Messgeräte jetzt schon flächendeckend einsetzt, bleibt Deutschland ohne Durchführungsbestimmung zurück. Der Einsatz soll nun aufgrund einer aktuellen EU-Richtlinie stärker forciert werden. Das Problem: landesübergreifende Standards waren bisher kaum vorhanden. In Österreich sind vorherrschende Energieversorgungsunternehmen skeptisch gegenüber der Praktikabilität. Aus diesem Grund stecke die Entwicklung hierzulande noch immer in den Kinderschuhen.

Vor allem dem Endverbraucher ist der Nutzen des „intelligenten Zählens“ nur schwer zu beschreiben – „Was soll abgelesen werden mit einem Smart Meter?“ Die versprochene Ersparnis ist für den Konsumenten schwer darstellbar – bisher sind nur Spesen zu erwarten.  „Mit der Verordnung, die technische Mindestanforderungen an die Messgeräte festgelegt ist ein wichtiger Schritt für die Implementierung in Österreich gesetzt worden“, so Martin Graf, Vorstand der Energie-Control Austria. Laut Vorstand Walter Boltz hätten die Netzbetreiber nun auch mehr Investitionssicherheit. Technische Mindeststandards würden die Geräte „zukunftssicher“ machen. In der Verordnung ist u. a. die Messung und Speicherung von Zählerständen festgelegt, die Speicherdauer der erfassten Daten sowie die Häufigkeit der Ausgabe der Daten an den Netzbetreiber definiert.

Während die aktuelle Verordnung durchgesetzt wird, arbeitet die E-Control bereits an der nächsten. Die Konsumenten stünden dabei an erster Stelle. „Sie sollen mit Smart Meter eine stabile und störungsfreie Technologie zur Verfügung gestellt bekommen“, so beide Vorstände zusammenfassend.

Quelle: E-Control
APA


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