Der aktuelle Energiebericht der Stadt Wien zeigt eine Preisreduktion von 14 Prozent zwischen 2013 und 2015 – Tendenz weiter fallend, so der Verband Austria Solar.
Die Berechnungen der Stadt Wien erfolgen auf Basis der geförderten Solaranlagen und geben Aufschluss über die Entwicklung der Anlagenkosten in der Stadt. Foto: © Austria Solar/gswb
„Der zunehmende Wettbewerb im schrumpfenden Solarwärmemarkt hat seit 2013 zu sinkenden Preisen geführt“, sagt Roger Hackstock, Geschäftsführer von Austria Solar. „Aber auch technische Innovationen und Großanlagen haben die Kosten gesenkt.“ Der Energiebericht der Stadt Wien zeige, dass die Kosten für ein gesamtes Solarwärmesystem pro Quadratmeter Kollektorfläche im Einfamilienhaus in nur zwei Jahren von 1.200 Euro im Jahr 2013 auf 1.041 Euro im Jahr 2015 gefallen sind.

Noch stärker als bei Kleinanlagen seien die Kosten bei Anlagen ab 350 Kilowatt bzw. 500 Quadratmeter gesunken, bei Megawattanlagen für Betriebe oder im Fernwärmenetz werde Solarwärme mittlerweile schlüsselfertig um weniger als 5 Cent pro Kilowattstunde verkauft. Dabei kommen neue Geschäftsmodelle zum Einsatz, bei denen der Solarunternehmer als Wärmelieferant auftritt: „Bei Großanlagen besteht noch großes Potenzial, dort können wir die günstigsten Wärmepreise mit der Sonne liefern“, so Robert Kanduth, Obmann von Austria Solar. Um heimische Ressourcen wie Solarenergie noch stärker nutzen zu können, sei es laut Austria Solar nötig, in der kommenden Klima- und Energiestrategie der Bundesregierung einen Solaranteil an der Wärmeversorgung von 5 Prozent bis 2030 und 20 Prozent bis 2050 festzulegen.

Energiebericht der Stadt Wien 2017

Webseite Austria Solar

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