„Wir verfehlen unsere Klimaziele, wenn wir so weitermachen“ sagt Traupmann.Die Energie-Agentur hat Fragen zur Energie-Zukunft an die Experten gestellt. 123 ExpertInnen aus Wirtschaft und Forschung und Energieversorgern gaben Auskunft. Unbekannt blieb bei der Vorstellung der Studie, wie viele von ihnen ein Elektroauto besitzen.
Immerhin haben sich in Österreich im vergangenen 5.333 Käufer einem Elektro-Auto anvertraut – eine 42 % Steigerung gegenüber dem Jahr davor. Man startete allerdings von überschaubarer Basis aus, derzeit sind insgesamt nur 15.000 E-Autos in Österreich auf der Straße. Insgesamt wurden 2017 in Österreich 353.000 Kfz angemeldet, ein Höchststand.
Monika Wanjek, Senior Expertin für Mobilität bei der Energie-Agentur, erklärte die Ergebisse der Umfrage:
- 69 % sehen mehrere verschiedene alternative Antriebe auf der Straße.
- Nur 17 % glauben, dass es nur ein Antrieb sein wird (und das wäre zumeist E-Mobilität).
- Bei Fahrzeugen bis 3,5 Tonnen wird E-Mobilität als Haupt-Antrieb der Zukunft gesehen.
- Ladeinfrastruktur gehört gefördert, Anschaffungskosten haben eher geringere Bedeutung.
- 93 % glauben, dass multimodale Mobilitätsstationen (=Umstiegszentren) einen Shift zum öffentlichen Verkehr oder zu anderen Mobilitäts-Angeboten (z.B. Car-Sharing) bedeuten werden.
- Die Automobil-Industrie wird nur zu 27 % als wichtig in der mobilen Zukunft gesehen.
Die meisten Experten glaube, dass nicht mehr als 85 Euro pro Monat drin sein werden.
Wenn die Umfrage recht hat, wird es den Verbrennern möglicherweise auch durch die Zunahme von Zero-Emission-Zones an den Auspuff gehen: 80 % der ExpertInnen glauben, dass diese fossilfreien Räume bis 2030 Standard sein werden.
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