Unternehmensmeldung

Lift-Motor kommt ohne die Rohstoffe aus China aus.

Diese Magnete aus Seltenen Erden sind bisher Standard in vielen Aufzugsantrieben. „Wir zeigen auf der Interlift einen Motor, der ausschließlich Ferritmagnete enthält“, freut sich Vorstandschef Joachim Ley. Foto: Ziehl-Abegg / Rainer Grill

Eine neue Aufzugsmaschine mit Ferritmagneten kommt ganz ohne kritische Rohstoffe wie Neodym oder Dysprosium aus, die bislang für Hochleistungsantriebe wegen der Leistungsdichte als unverzichtbar galten. Diese sogenannten Seltenen Erden stammen fast ausschließlich aus China, das zuletzt die Exportbedingungen massiv verschärft hat. „Wir haben damit nicht nur ein technologisches Problem gelöst, sondern auch ein strategisches“, erklärt Joachim Ley, Vorstandsvorsitzender bei Ziehl-Abegg.

Technologischer Durchbruch im bestehenden Bauraum

Trotz des Verzichts auf Hochleistungsmagnete aus Seltenen Erden erreicht der neue Motor identische Leistungsdaten – und das bei gleichen Abmessungen. Dies ist insbesondere für High-Torque-Anwendungen im Aufzugsbereich mit hohen Anforderungen an Laufruhe und Energieeffizienz ein bedeutender Schritt. Möglich wurde dies durch die tiefgreifende Kompetenz von Ziehl-Abegg in der Entwicklung elektrischer Maschinen. Eine Patentanmeldung ist bereits erfolgt.

Premiere auf der Interlift – Serienerweiterung ab 2026

Die neue Aufzugsmaschine der Baugröße 200 wird erstmals auf der diesjährigen Interlift in Nürnberg einem internationalen Fachpublikum vorgestellt. Für das Jahr 2026 ist die Ausweitung auf weitere Baugrößen geplant. Damit beweist Ziehl-Abegg einmal mehr seine Vorreiterrolle im Bereich der elektrischen Antriebstechnik. „Und wir sichern unsere Produktion gegen Ausfälle wegen Materialmangels bei Seltenen-Erden-Magneten ab“, unterstreicht Firmenchef Ley.

Technologieführer in mehreren Disziplinen

Emil Ziehl hat die Firma 1910 in Berlin als Hersteller von Elektromotoren gegründet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Firmensitz nach Süddeutschland verlegt. Die Ziehl-Abegg SE ist nicht börsennotiert und befindet sich in Familienbesitz.

Ziehl-Abegg (alle Angaben sind bezogen auf das Jahr 2024) beschäftigt 2.800 Mitarbeiter in süddeutschen Produktionswerken. Weltweit arbeiten für das Unternehmen 5.300 Mitarbeiter. Diese verteilen sich global auf 17 Produktionswerke, 30 Gesellschaften und 114 Vertriebsstandorte. Die rund 30.000 Artikel werden in mehr als 100 Ländern verkauft. Der Umsatz liegt bei 893 Mio. Euro.

 

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Fotohinweis (falls nötig):
Ziehl-Abegg / Rainer Grill

Fotos und Text (DE and EN) in sehr guter Auflösung dort:
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Über Ziehl-Abegg

Ziehl-Abegg (Künzelsau, Baden-Württemberg, Deutschland) gehört zu den international führenden Unternehmen im Bereich der Luft-, Regel- und Antriebstechnik. Beispiele für Einsatzgebiete der Produkte sind Wärme- und Kälteanlagen oder Reinraum- und Agraranlagen. Ziehl-Abegg hat schon in den fünfziger Jahren die Basis für moderne Ventilatorantriebe gesetzt: Außenläufermotoren, die auch noch heute weltweit Stand der Technik sind. Ein weiterer Bereich sind elektrische Motoren, die beispielsweise in Aufzügen oder medizinischen Anwendungen (Computertomographen) für Antrieb sorgen.

Das High-Tech-Unternehmen besticht durch eine hohe Innovationskraft. Ziehl-Abegg (alle Angaben sind bezogen auf das Jahr 2024) beschäftigt 2.800 Mitarbeiter in süddeutschen Produktionswerken. Weltweit arbeiten für das Unternehmen 5.300 Mitarbeiter. Diese verteilen sich global auf 17 Produktionswerke, 30 Gesellschaften und 114 Vertriebsstandorte. Die rund 30.000 Artikel werden in mehr als 100 Ländern verkauft. Der Umsatz liegt bei 893 Mio. Euro.

 

Hinweis: Die Meldung wurde von dem genannten Unternehmen verfasst. Das energie:bau Magazin übernimmt für die Richtigkeit und Aktualität der Inhalte keine Haftung.