Welche Einflussgrößen bestimmen die Hitze-Entwicklung einer Stadt? Woher kommen die Daten? Wie können sie zusammengeführt werden?

Serie: Serie: Hitze in der Stadt

Wie kann Urban Climate Quality Mapping helfen, um städtischer Überhitzung entgegenzuwirken? Eine Studie zeigt Pilotanwendungen in Mödling, Klagenfurt und Salzburg.


Städte müssen auf die Klimaerwärmung reagieren. Aber aie und wo? Illustration: Natalie Sandner / ADAPT-UHI

Das Hauptziel von Urban Climate Quality Mapping (UCQM) ist die Unterstützung von Städten bei Entwicklung, sowie beim Schutz und Management von Grünflächen, Blauflächen, Verschattung und städtischer Luftkühlung innerhalb der administrativen Grenzen in Bezug auf deren Funktion zur Verbesserung von Komfort, Resilienz und Reduktion von gesundheitlichen Risiken während Hitzeperioden im Allgemeinen und insbesondere in identifizierten potenziellen Urban Heat Islands (UHI).

  • Kartierung von Verschattung und Evapotranspirationskühlung
  • Veränderung der Evapotranspirationskühlung während aufeinanderfolgenden Hitzetagen ohne Niederschlag

In dieser Serie zeigen wir anhand von Anwendungsbeispielen in Mödling, Salzburg und Klagenfurt welche Eingangsdaten verwendet werden können und welche Ergebnisse damit erzielt werden.

Inputdaten für die Modellierung sind die städtische Baumkataster, Daten aus der Landbedeckung, Oberflächen- und Geländemodelle, die Flächenwidmung und Messungen des Grundwasserpegels.

Grafik Inputfaktoren

Bäume, Blätter und Verschattung
In einem ersten Modellierungsschritt werden Vegetationshöhen, der Blattflächenindex und die Verschattung berechnet. In einem zweiten Schritt fließt die Evapotranspiration durch die Vegetation und Gewässer und die gesamte Kühlleistung der Verdunstungskühlung ein.                      

Die beteiligten Forscher*innen im Projekt ADAPT-UHI (KR17AC0K13693): Umweltbundesamt: Alexander Storch, Wolfgang Schieder, Gundula Prokop; Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik: Maja Žuvela Aloise, Brigitta Hollosi, Sandro Oswald; IIASA: Linda See; IPAK*: Stefan Guggenberger, Wolfgang Hafner; ESCP Europe Wirtschaftshochschule Berlin e.V.: Daniel Johnson;