Im Projekt „PowerLand 4.2“ wurde eine Biogasanlagen-Steuerung entwickelt, die Strom und Wärme bedarfsgerecht insbesondere in den Produktionslücken von Sonne und Wind liefert.

Die Forschungsstation der Uni Hohenheim verfügt über eine Biogasanlage, ein Wärmenetz, einen Energieverbrauch, der etwa dem eines 130-Einwohner-Dorfes entspricht und wurde für den Test mit einer PV-Anlage erweitert. Foto: Eyb, Universität Hohenheim

Die Forschenden verfolgten das Ziel, den Bedarf einer konkreten Ansiedlung im Zusammenspiel mit Sonnenenergie automatisiert zu decken, so die deutsche Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe FNR in einer Aussendung. Die Steuerung sollte Informationen über den lokalen Strom- und Wärmebedarf, Füllstände der Biogas- und Wärmespeicher und die Erzeugung aller sonstigen erneuerbaren Anlagen vor Ort für die nächsten Tage kennen, verarbeiten und daraus Fahrpläne für das Blockheizkraftwerk der Biogasanlage und Fütterungspläne für die Fermenter ableiten.

Die Praxistauglichkeit der entwickelten Steuerung wurde in einem mehrwöchigen Testlauf an einer Forschungsstation geprüft. Dabei habe sich gezeigt, dass die Prognosedaten nahe an der Realität lagen und das Blockheizkraftwerk die Fahrpläne gut umsetzte, heißt es. Dank der Prognosen und einer angepassten Fütterung könnten Biogasanlagenbetreiber mit diesem Ansatz künftig Investitionen in größere Gasspeicher einsparen. (cst)

Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe FNR 

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