Eine neue Untersuchung des Fraunhofer ISI widmet sich der Frage, wie stark Ökostromverträge unter Nutzenden von Elektrofahrzeugen in Deutschland verbreitet sind.

Besteht der beim Ladevorgang verwendete Strom komplett aus erneuerbaren Quellen, reduziert sich laut Fraunhofer ISI der CO2-Fußabdruck auf bis zu 75 % gegenüber konventionellen Fahrzeugen. Foto: pixabay.com

Dazu befragte das Tean des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung ISI mit ihren Partnern insgesamt 867 Nutzer:innen von E-Fahrzeugen: 84 % davon besitzen einen Ökostromvertrag – mehr als der EU-Schnitt von 63 % und wesentlich mehr als der Durchschnitt der deutschen Haushalte mit 30 % im Jahr 2020. Gründe für den hohen Anteil seien ein geäußertes hohes Umweltbewusstsein sowie die staatliche Förderung von Wallboxen, die 2021 an den Abschluss eines Ökostromvertrags geknüpft war, so das Fraunhofer ISI in einer Mitteilung.

Auch beim Laden am Arbeitsplatz und an öffentlichen Ladepunkten sei der Anteil von Ökostromverträgen überdurchschnittlich, heißt es weiter. Große Unterschiede hätten sich allerdings bei den ökologischen Ansprüchen der Verträge gezeigt - staatliche Vorgaben könnten hier für mehr Transparenz und eine größere Akzeptanz von anspruchsvollen Ökostromverträgen sorgen. Zusätzlich zu Ökostromverträgen werde auch häufig die eigene Photovoltaikanlage mit Stromspeicher genutzt: 48 % der Befragten gaben an, eine PV-Anlage zu besitzen. (cst)

Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI 

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