Ein Team aus Forschenden des deutschen Leibniz-Instituts für Photonische Technologien IPHT hat Laubblattadern in elektrisch leitfähige und optisch transparente Elektroden umgewandelt.

Der geringere Materialeinsatz macht die Laubblatt-Elektroden vergleichsweise günstig. Foto: Sven Döring/ Leibniz-IPHT

Die WissenschaftlerInnen nutzen das effiziente Transportnetz der Laubblätter für die Übermittlung von elektrischem Strom: Das Blattgrün von Blättern der Purpur-Magnolie wird gelöst, die Adern mit Kupfer metallisiert, sodass elektrischer Strom hindurchfließen kann. Aus den Blattskeletten werden so transparente, leitfähige Elektroden mit einer hohen Leistungsfähigkeit. Der Schichtwiderstand sei wesentlich niedriger als bei gängigen ITO-Dünnschichten, die etwa für transparente Elektroden in Touchscreens oder Dünnschicht-Solarzellen verwendet werden, so das IPHT.

Die transparenten Elektroden aus natürlichen Materialien könnten eine Alternative zu herkömmlichen Elektroden für Solarzellen sein, heißt es weiter. Darüber hinaus eröffneten sich neue Möglichkeiten für den Bau von Batterien und Superkondesatoren und das Design neuartiger LEDs oder Displays. (cst)

Leibniz-Institut für Photonische Technologien 

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