Über 5.000 Personen besuchten die virtuelle Hausmesse von Phoenix Contact – ein gar nicht so schlechter Ersatz für den Ausfall der Hannover Messe. Ein Lokalaugenschein.

Phoenix
Bei der Hausmesse von Phoenix Contact konnte man sich an grafisch schön gestalteten, virtuellen Messeständen informieren.

Nicht nur die Messeveranstalter sind vom Covid-19-Virus überfallen und lahmgelegt worden. Auch die Aussteller wurden empfindlich getroffen. Wer die Hannover Messe, die Ende April hätte stattfinden sollen, als Akquisitions- und Präsentationsfläche vorgesehen hatte, stand plötzlich ohne Messe da. Was tun?

„Wir hatten nur fünf Wochen Zeit, um die Idee einer eigenen – virtuellen – Messe ins Leben zu rufen“ erinnert sich Thomas Lutzky, Geschäftsführer von Phoenix Contact Austria. Schließlich wollte der international tätige Konzern, der im nordrhein-westfälischen Blomberg sein Headquater hat, die Hannovermesse auch zeitlich substituieren.

Die Verbindungs- und Automatisierungsspezialisten aktivierten also ihre sämtlichen Kanäle, vom Telefon bis zu youtube und diverse social media-Plattformen und luden Gäste zu den  (kostenlosen) Phoenix Contact Dialog Days ein. Vom 20. - 30. April traf man sich sozusagen auf den Servern, auf denen Webinare, Vorträge, Chats und Videos vorgehalten wurden. Und zwar über 5.000 Personen. Darunter der Berichterstatter von energie-bau.at.

Vom Empfang bis zum Messestand war vieles animiert worden. Was auch ein Stück Homework war...

Viele Fragen in den Chats
Österreichs Geschäftsführer Lutzky: „Das war schon sehr erfreulich, auch mehrere hundert Österreicher konnten wir begrüßen“. Viele stellten ihre Fragen im Anschluss an die Vorträge, andere schmökerten in den Unterlagen, die auf den virtuellen, grafisch hübsch gestalteten, Dispensern oder vertieften sich in die bereitgestellten Videos.

Man konnte erkennen, dass die virtuelle Welt eine Ergänzung zur realen sein kann. Auch wenn, wie Thomas Lutzky sagt, die reale Messe „natürlich von überragender Bedeutung ist“. Falls sie nächstes Jahr wieder zustande kommt, wäre man wahrscheinlich wieder dabei.

Wir konnten aber schon sehen und fühlen, das die digitale Welt manchen Unternehmen in den vergangenen Wochen offenbar vertrauter war. Webinare allein werden die Menschen langfristig vielleicht nicht in ausreichender Zahl aus dem Home-Office locken.

Website von Phoenix Contact.

(hst)

 

 

 

 

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