Für Kühlschränke, Waschmaschinen, Geschirrspüler, Fernseher und Lampen gelten in der EU bald neue Regelungen.

Die Ökodesign-Richtlinie regelt innerhalb der EU die Mindestanforderungen für die umweltgerechte Gestaltung von energieverbrauchsrelevanten Produkten. Foto: BAM

Ab März 2021 werden Kühlschränke, Waschmaschinen, Wäschetrockner, Geschirrspüler, Monitore und Fernsehgeräte sowie ab September 2021 Lampen mit einem neuen Energieetikett ausgewiesen, informiert die deutsche Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) in einer Aussendung. Die „Plusklassen“ werden verschwinden, die Skala reicht wieder von A bis G. Die Effizienzklasse A bleibt zunächst allerdings frei – als Anreiz für Hersteller, um durch weitere Innovationen wieder in die Spitzenklasse zu kommen.

Die Farbabstufung von Rot bis Dunkelgrün bleibt, neuer Bestandteil der Etiketten wird ein QR-Code, um mit dem Smartphone zusätzliche Informationen zum jeweiligen Gerät auslesen zu können. Haushaltselektrogeräte, die ab Frühjahr bzw. Herbst 2021 für den europäischen Markt produziert oder importiert werden, müssen künftig ihren Energieverbrauch weiter senken. Erstmals werden die Regelungen auch Anforderungen an die Reparatur- und Recyclingfähigkeit erfassen. Die Hersteller müssen außerdem viele Ersatzteile bis zu zehn Jahre nach dem letzten Inverkehrbringen eines Modells vorhalten, ebenso die Reparaturanleitungen. Nach Schätzung der EU-Kommission werden durch die Neuregelungen bis 2030 pro Jahr rund 167 Terawattstunden Energie eingespart - das entspricht über 46 Millionen Tonnen CO2. (cst)

Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)

EU Ökodesign-Anforderungen 

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