73.500 Solarmodule, verteilt auf 15 künstliche Inseln, sollen im niederländischen Andijk Reservoir künftig sauberen Strom erzeugen.

Die bislang größte schwimmende PV-Anlage in Europa ist das Projekt „O'Mega 1“ im französischen Department Vaucluse mit 46.000 Modulen und einer Nennleistung von 17 Megawatt. Foto: Akuo Energy

Damit wird die Solarfarm nach ihrer Fertigstellung die weltweit größte sein, berichtet das Magazin „Trends der Zukunft“. In der ersten Bauphase, die bereits gestartet ist, werden zunächst einmal drei schwimmende Solarsinseln entstehen, deren Durchmesser jeweils 140 Meter beträgt, heißt es weiter.

Um eine konstante und maximale Stromproduktion zu erreichen, folgen die Solarmodule der wandernden Sonne. Dabei kommt ein Algorithmus zum Einsatz, der auf der Grundlage von Sonnenstands-Daten aus der Vergangenheit die jeweils optimale Ausrichtung errechnet, anstatt sich tatsächlich nach dem aktuellen Sonnenstand zu richten. „Da nicht zu erwarten ist, dass sich die Position der Sonne in den nächsten Jahren entscheidend verändern wird, reicht dies völlig aus“, schreibt „Trends der Zukunft“.

Bewegt werden die Solarmodule mithilfe von Bojen und Seilen. Außerdem kann sich der schwimmende Solarpark „im Zweifelsfall so positionieren, dass Wind und Wellen möglichst wenig Schaden anrichten“, so „Trends der Zukunft“. Dadurch, dass die Solarmodule beweglich sind, sollen auch dauerhafte Schattenstellen unter Wasser vermieden werden. „Von weitem sollen die künstlichen Inseln zudem kaum zu sehen sein, weil sie mit dem Hintergrund verschwimmen.“ Die 15 Solarinseln sollen gemeinsam mit einem zweiten Solarprojekt nach Fertigstellung genug Strom erzeugen, um 10.000 Haushalte versorgen zu können. (cst)

Bericht „Trends der Zukunft“

Bericht „The Guardian“ 

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