Die belgische Firma Turbulent hat ein besonders kompaktes Wasserkraftwerk entwickelt, das hinduchschwimmenden Fischen keinen Schaden zufügt.
Die Turbine von Turbulent setzt auf die Energie des Wasserstrudels. Foto: Turbulent
Eine schnell drehende Mini-Turbine in einem Zylinder bildet den Kern der kleinen Anlage, die, neben dem fließenden Gewässer in einer künstlichen Anzweigung montiert, konstanten Strom liefert. Die Wasserverwirbelung in dem entstehenden Strudel schont nicht nur die Fische, sondern sorgt auch für eine intensivierte Sauerstoffzufuhr, berichtet das Magazin „Trends der Zukunft“ online. Grundvoraussetzung für die Installation ist lediglich ein fließendes Gewässer mit einem Gefälle von einem bis drei Metern.

Die Installation lohne sich besonders für abgelegene Gegenden, wo bisher umweltschädigende und verbrauchsintensive Dieselmotoren für wenige Stunden pro Tag Strom lieferten, heißt es weiter. Auch für Menschen, die mehr Autarkie und Umweltschutz anstreben, könnte sich die Investition lohnen: „Die Anlage selbst soll laut Herstellerangaben preisgünstig zu erstellen sein, denn bis auf den eigentlichen technischen Kern müssen die Bauteile nicht unbedingt von der anbietenden Fachfirma stammen.“

Das System sei mit einer App kontrollierbar, die auch notwendige Wartungsarbeiten ankündigt. Theoretisch lasse sich auch ein ganzes Netzwerk von Kraftwerken unterschiedlicher Leistungsstärke gestalten, das die Kraft eines großen, zur Energieerzeugung genutzten Damms erreicht - nur ohne den dazugehörigen Damm, schreibt „Trends der Zukunft“. (cst)

Turbulent-Turbine im Video

Bericht „Trends der Zukunft“

Webseite Turbulent

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