Davor war noch VW an der Spitze – jetzt hat Tesla Volkswagen bei den E-Auto-Neuanmeldungen überholt.

In Österreich steigen ebenfalls die Zulassungszahlen – aber nur moderat. Wien hat 2022 die Schnauze vorn. Grafik: BEÖ, Quelle: Statistik Austria

„Tesla verdrängt VW als größtes Elektro-Fabrikat in Deutschland. Im vergangenen Jahr sind laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) rund 70.000 Einheiten des US-Herstellers neu auf die Straße gerollt. VW brachte im gleichen Zeitraum gut 63.000 reine E-Autos neu in den Verkehr. Im Jahr 2021 lagen die Wolfsburger noch mit 72.110 Fahrzeugen an der Spitze, Tesla kam auf 39.714 Einheiten.“ berichtet der deutsche Fachdienst „kfz-Betrieb“.

Rang drei geht demnach 2022 an Hyundai mit 32.877 E-Autos, Vorjahresdritter Renault bleibt mit 27.858 Einheiten nur Platz sechs hinter Fiat (29.911) und Audi (28.322).

Hoher E-Anteil bei Fiat

Die größten E-Auto-Anteile unter den nicht rein elektrischen Marken haben nach der Statistik MG Roewe mit 55,9 Prozent (8.774 Neuzulassungen) und Fiat mit 38,5 Prozent. Beide liegen damit weit über dem Branchenschnitt von 17,7 Prozent. Unter den deutschen Marken ist Opel mit einem E-Anteil von 20,3 Prozent der E-Auto-Primus. Auf Rang zwei folgt Porsche, die Stuttgarter kommen mit dem Taycan als derzeit einzigem BEV auf einen E-Anteil von 16,3 Prozent.

Deutlich dahinter rangieren Audi (13,3 %), VW (13,1 %), BMW (11,2 %) und Mercedes (10,3 %). Einziger 100-prozentiger E-Anbieter mit deutschen Wurzeln ist Smart, die auf 12.190 Neuzulassungen kamen.

Deutschland mit 470.599, Österreich nur mit 34.165 Neuzulassungen

Insgesamt wurden 2022 in Deutschland 470.599 rein elektrisch angetriebene Pkw neu zugelassen. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem Plus von 30,1 Prozent. In Österreich waren es nur 34.165 Neuzulassungen im Jahr 2022 (bis Dezember). Das war etwas enttäuschend für die Szene und dürfte den erhöhten Unsicherheiten um die Strompreise geschuldet sein (sie Grafik unten).

230112 NZ Dez22

(hst)

 

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