Eine Auswertung der Listenpreise ergab, dass die Durchschnittspreise für Automobile im vergangenen Jahr deutlich gestiegen sind – mit Ausnahme der Elektrofahrzeuge.
Die Autopreise stiegen in den letzten Jahren massiv an. Die einzige Ausnahme sind E-Autos. Foto: Pexels
Autokäufer in Deutschland geben im Durchschnitt etwas mehr als 33.000 Euro für ihr Auto aus, hat man an der Universität Duisburg-Essen errechnet. Das dort ansässige CAR-Center Automotive verglich die Listenpreise der im Jahr 2018 in Deutschland zugelassenen Fahrzeuge mit den Preisen der 2017 gekauften Autos. Über alle Fahrzeuge gerechnet ist der Preisanstieg mit 1,7 Prozent zwar nicht enorm, aber doch spürbar. Deutlicher wird es, wenn man die einzelnen Fahrzeugklassen je nach Motorisierung unterscheidet, was die CAR-Leute gemacht haben. Und dann sieht die Sache so aus:

Veränderung der Durchschnittspreise 2017-2018:
Plug-in-Hybride: + 5,0 %
Benziner: +4,2 %
Diesel: +2,9 %
Alle: +1,7 %
E-Autos: - 7,3 %

Zu berücksichtigen ist, dass weder Rabatte noch diverse Zusatzausstattungen ausgewertet werden können, sondern nur die zugrundeliegenden Listenpreise. Dieselautos belaufen sich demnach auf durchschnittlich rund 42.000 Euro, bei Benzinern sind es 28.600 Euro. Und die Elektroautos? Sie liegen mit dem (gesunkenen) Durchschnittspreis jetzt mit 35.000 Euro nur mehr knapp über dem Gesamtdurchschnittspreis, den die deutschen Autokäufer zu zahlen bereit sind, eben jenen 33.000 Euro. (hst)

Artikel in der Süddeutschen
https://www.sueddeutsche.de/auto/preise-neuwagen-vergleich-1.4391625 

CAR-Center Automotive
https://www.uni-due.de/car/

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