Kommentar von Herbert Starmühler
Herausgeber energie:bau Magazin

KOMMENTAR – In Niederösterreich zeigte sich: Wer die Teuerung nicht in den Griff kriegt, verliert. 

Ziemlich eindeutig, was die Menschen bewegt (überhaupt wenn sie nicht zu den wohlhabendsten zählen). Grafik: ORF/Sora

„Dass in der ORF-SORA-Wahltagsbefragung die Teuerung Sorgenthema Nummer eins war, ist keine Überraschung“, hieß es auf orf.at vor wenigen Tagen, im Anschluss an die Landtagswahlen in Niederösterreich. Es war das meistdiskutierte Thema, am deutlichsten bei jenen, die eine Verschlechterung der Situation in NÖ wahrnahmen.

Die Bundesregierung hat in Tateinheit mit der niederösterreichischen Landesregierung versagt: Die eher hilflos anmutenden Einmalzahlungen und Mini-Beihilfen wurden von Wählerin und Wähler durchschaut als das was sie waren: Almosen vor der Wahl. Während (staatseigene) Energiekonzerne Milliardengewinne einfahren, weil sie bizarre Gaspreiserhöhungen und Stromkosten-Steigerungen diktieren können, speist man die „Depperten“, also uns, mit ein paar Gutscheinen ab.

Das hat sich gerächt. Und wird sich weiterhin rächen. Sooo schwer ist es nicht, vernünftige Energiepreis-Politik zu betreiben. Würde ich mir als Politiker jedenfalls überlegen. Denn die – teure – Energie wird wahrscheinlich alle Wahlen der nächsten Jahre beeinflussen. 

Herbert Starmühler

Dr. Herbert Starmühler

Herausgeber energie:bau Magazin

ist Herausgeber dieser Publikation energie-bau.at und verschiedener Fachmagazine im Bereich Technik, Architektur und Energieeffizienz. Als seit Jahren leidenschaftlicher E-Auto-Fahrer und Bezieher eigenen Sonnenstroms ist der Journalist jederzeit für innovative Ideen zu begeistern und holt sich beim Networken gerne Inspiration für neue Projekte.