Anstatt weiterhin jährlich 20 Mrd. Euro für den Zukauf fossiler Energie zu verschwenden, sollte Österreich die Energie-Milliarde für jedes Bundesland und jedes Jahr forcieren. Dadurch hat jedes unserer neun Bundesländer die Möglichkeit, mit ihrer Milliarde den Umstieg Österreichs hin zu erneuerbaren Energien voranzutreiben.
Vorzeigeprojekt im Nahen Osten
Bis 2030 soll in Saudi-Arabien ein Photovoltaik-Kraftwerk mit einer Kapazität von 200 Gigawatt für 162 Mrd. Euro entstehen. Statt auf Erdöl setzt Saudi-Arabien jetzt auf Solarstrom und ersetzt mit dem Projekt die Leistung von 200 Atomkraftwerken. Was dort möglich ist, wäre auch in Österreich umzusetzen.
Durch den raschen Umstieg auf regionale Energien und Nahrungsmittelversorgung aus 100 % erneuerbaren Energien bis 2030 bezahlt sich die Energiewende von alleine.
So könnte der gesamte Energiebedarf Österreichs (ca. 360 TWh) gedeckt werden, wenn ca. 2 % der Fläche Österreichs mit PV-Anlagen bedeckt wären. Dazu reicht die Ausstattung von versiegelten Flächen wie Dächern, Fassaden und Lärmschutzwänden mit PV-Anlagen – ganz nach dem Motto „Mein Haus, mein Kraftwerk“.
Je früher, desto besser
Schluss mit Förderungen in Milliardenhöhe für klima- und gesundheitsvernichtende fossile Energien wie Erdgas, Erdöl, Kohle und Atomenergie! Die Verursacher sollten für Folgeschäden durch Strahlung, CO2-Emissonen und Feinstaub – wie z. B. vermehrt auftretende Unwetter, dem Anstieg der Meeresspiegel und der dauerhaften Zerstörung von Lebensräumen – zur Rechenschaft gezogen werden.
Auch Investitionen in Wirtschaftsbereiche, die die fossile und atomare Energie noch fördern, sollten wir künftig unterlassen, um den Umstieg auf erneuerbare Energien bis 2030 zu schaffen. Nur durch den raschen Umstieg auf regionale Energien und Nahrungsmittelversorgung aus 100 % erneuerbaren Energien bis 2030 blieben weit über 200 Mrd. Euro in Österreich, womit sich die Energiewende von alleine bezahlt und die Regionen wieder enorm an Wertschöpfung gewinnen.