Kommentar von Alexandra Weintraud
Wissenschaftliche Mitarbeitern, Ressourcen Management Agentur
Städte wachsen. Daraus ergeben sich einige Probleme für nachhaltige Stadtentwicklung. Allerdings auch Chancen.
Städte können ihren Müll, ihr Abwasser und ihre Industrie nutzen und daraus Wärme gewinnen. Foto: Pxhere
Ballungsräume wie Wien, Graz und Innsbruck wachsen. In Bezug auf eine nachhaltige Stadtentwicklung ist die Wahl von Versorgungsnetzen für die Wärme- und Elektrizitätsversorgung in Diskussion. Plusenergiehäuser erzielen Energieüberschüsse.

Auch verfügt eine Stadt über erhebliche Abwärme-Potenziale aus Müllverbrennung, Industrie und abwassertechnischer Infrastruktur, die über Fernwärmenetze nutzbar gemacht werden können, die jedoch zeitlich nicht mit dem Energiebedarf übereinstimmen und gespeichert werden müssen. So sind folgende Fragen in Bezug auf die innere und äußere Stadtentwicklung interessant:

3 Fragen zur Stadtentwicklung
1. Ist bei hoher gebäudebezogener Energieeffizienz und den Möglichkeiten dezentraler Energiegewinnung (z. B. Solarenergie, Umweltwärme, Abwasserenergie aus dem Kanal) leitungsgebundene Energieversorgung langfristig zukunftsfähig?

2. Falls ja, welche Formen leitungsgebundener Energieträger sollten prioritär zur Wärmegewinnung genutzt werden (d. h. Fernwärme- versus Gasnetz)? Macht es Sinn, Neubauten an alle Leitungsnetze anzuschließen?

3. Welchen Stellenwert werden zukünftig thermische und elektrische Energiespeicher bei der Erschließung bisher ungenutzter Energiequellen einnehmen?

Eine Stadt verfügt über Potenziale, die sie über Fernwärme nutzen kann.
Alexandra Weintraud

Alexandra Weintraud

Wissenschaftliche Mitarbeitern, Ressourcen Management Agentur

beschäftigt sich seit 2007 mit Umwelt und Bioressourcenmanagement. Mit Güter-, Stoff- und Energiebilanzierung, erneuerbaren Energien und verschiedenen Instrumenten der Umweltvorsorge.